Auf diesem Blog dreht es sich rund um Bücher, Rezensionen, Buchvorstellungen, Interviews und das Kochen von leckeren Speisen aus Topf und Pfanne.

Leipziger Buchmesse – ein Bericht von Sylvia

Drei Jahre warten, das ist eine unendlich lange Zeit für Buchverliebte. Mein Messeausflug nach Leipzig, zur diesjährigen Buchmesse, begann am Donnerstagabend mit einer Lesung. Stattgefunden hat die in der Kneipe „Links neben der Tanke“ und auf dem Programm stand „Frida Kahlos Kröte“, eine musikalische Lesung mit Thomas Brückner und Michael Winkler vom akono Verlag. Es war ein sehr gelungener Abend, wir haben uns gut unterhalten gefühlt und konnten uns mit der jungen Verlegerin Jona Elisa Krützfeld unterhalten, die uns auch auf den Stand in der Halle 5 aufmerksam gemacht hat.

Aber am 28.04.2023 war es endlich wieder soweit und ich konnte die heiligen Hallen betreten. Zusammen mit sehr guten Freundinnen ging es los und ab in Halle 5. Dort konnten den letzten Teil der Lesung von Christoph Heubner aus dem Buch „Als wir die Maikäfer waren“ lauschen. Das Buch ist im Steidl-Verlag erschienen und war schwupps, mein 1. Exemplar, natürlich signiert. Mein Eindruck war, dass es nicht so voll wie sonst gewesen ist, aber es war auch Halle 5, wo nicht die bekannten Verlage sind, sondern die jungen und neuen Verlage. Und ein Ort für Lesungen. Eine tolle Halle mit schönen Entdeckungen für uns, für mich.

Roland Kaiser im Gespräch

Danach ging es in die Messebuchhandlung zu einer genialen Lesung von und mit Lisa Weeda. Sie hat aus ihrem Buch „Aleksandra“ des Kanon Verlages gelesen. Eine tolle Frau, ein tolles Leben und genial, dass sie ein Buch über die Generationen ihrer Familie geschrieben hat. Das Buch glänzt durch die sprachliche Vielfalt und durch die Menschen und auch dadurch das und trotz der Kriegssituation nicht alles so ernst genommen wird. Das Buch ist definitiv auf meiner Wunschliste gelandet.

Dann ging es weiter in unserem Programm und schon konnte ich El Hotzo alias Sebastian Hotz kennenlernen und zuhören. Er hat mich geflasht – ich habe ihn nicht gekannt, aber seine junge taffe Art hat mir gefallen.

Da meine liebe Katja auch auf der Messe war und wir uns eigentlich immer umlaufen haben, musste eine fester Uhrzeit und eine gemeinsame Halle her und da saßen wir dann in Halle 5 C501 – eigentlich nur um zu quatschen. Aber dann haben Katja und ich gesehen, wer gleich zur Diskussion kommen wird, Markus hat kurz noch ein paar Worte erläutert und es war klar: hier bleiben wir. Und es hat sich gelohnt. Mehr zur Diskussion findet ihr im Beitrag von Katja. Und auch ich habe ein signiertes Exemplar gekauft.

Katja & ich (Sylvia)

Zum Abschluss des Tages waren wir noch zu einer Podiumsdiskussion zum Thema „Zur Feministischen Revolution im Iran“ – hier berichteten Daniela Sepehri und Sanaz Azimipour eindringlich von dem gefährlichen Leben der Menschen im Iran.

Damit ging unser 1. Messetag ging zu Ende und wir machten uns auf in den Westflügel zur Lesung von mehreren österreichischen Autoren zu Books & Beers, aber dies hatte uns alle 3 nicht überzeugen können, so dass wir in der Pause gegangen sind.

Katja hatte mich gebeten, ihren Interviewtermin mit Sebastian Fitzek am Samstag zu übernehmen und so hieß es für mich am Abend noch, Fragen vorbereiten. Aber zu dritt hat man ja immer tolle Ideen und so stand bald der Rahmen.

Am Samstag, 29.04.2023 sind wir mit dem Auto zur Messe gefahren und wir haben gleich gemerkt, heute ist viel mehr los. Aber auf ins Getümmel. Zuerst haben wir überall etwas gestöbert und dann dem taz-Gespräch von Michael Ringel und Ralf Sotscheck gelauscht. Unheimlich locker und doch so interessant. Wir haben sehr gelacht und sein Buch ist auf meiner Wunschliste gelandet.

Währenddessen habe ich leider die Information bekommen, dass der Interviewtermin mit Sebastian Fitzek nicht stattfindet, da er krank ist und ich jedoch ein signiertes Exemplar am Buchstand abholen kann. Gegen 13:30 Uhr kämpfte ich mich durch die Massen, nach dem schon einige Gänge gesperrt waren, um dann nach mehrfachen durchfragen am Droemer Stand zu erfahren, dass erstens Sebastian nicht krank ist, sondern auf Grund der Massen die Interviewtermine abgesagt worden und zweitens niemand das Exemplar für den Blog gefunden hat. Ggf. ist er und die zuständige Mitarbeiterin gegen 15:30 Uhr zurück, aber mit Blick auf die Massen, habe ich abgebrochen, das war zu unsicher, ob er überhaupt kommt und was hier mit den Massen passieren könnte. Sehr schade und ich muss sagen, dass ich vom Management sehr enttäuscht bin.

Aber einen Vorteil hatte die Absage dann doch noch. Wir sind am Schweizerstand stehen geblieben und haben tolle Buchtipps vom Kein&Aber Verlag bekommen und eine tolle Lesung mit Sybil Schreiber zu ihrem Buch „Safranhimmel“ (Salis-Verlag) erlebt. Meine Freundin Jana hat sich ein Exemplar geholt und uns auf der Rückfahrt vorgelesen, eine tolle Autorin und sie landet gleich auf meiner Autorinnenliste.

Sybil Schreiber liest

Zum Abschluss waren wir noch am Stand unser Lesung von 28.04.2023 – beim akono Verlag und wir sind auch wiedererkannt worden.

So schnell war sie vorbei – unsere Zeit auf der Leipziger Buchmesse. Aber nach dem Ende 2023 ist vor dem März 2024 – wir kommen wieder.

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2 thoughts on “Leipziger Buchmesse – ein Bericht von Sylvia

  1. Deine Lesung hatte uns Dreien sehr gut gefallen und war zum Abschluss ein Highlight. Dein Buch bespreche ich dann, wenn ich an der Reihe bin. Tolle Pfingsten und liebe Grüße in Richtung Schweiz

  2. Liebe Sylvia
    Ich habe grad deinen Text zur Buchmesse gelesen… und mich dabei entdeckt. Es freut mich, dass dir meine Lesung und meine Erzählungen gefallen haben.
    Nun wünsche ich dir leselustige Pfingsten. Herzliche Grüsse Sybil

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