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Der Soldat und die Unschuld von Vera Ansén

Heute kommt mal wieder meine Freundin Sylvia zu Wort, die uns ein Buch ans Herz legen möchte, was Sie sehr begeistert hat und von dem sie schwärmen kann. Ein Buch, das uns in England im Jahre 1815 führt und zur Zeit der Napoleon-Kriege spielt. Ein Buch über Liebe, Vertrauen und Freundschaft – sprachgewaltig und eindrucksvoll.

Der Soldat und die Unschuld von Vera Ansén

Mit „Der Soldat und die Unschuld“ gelingt es Vera Ansén gekonnt, dem Leser ein Werk über Liebe, Vertrauen und Freundschaft in englischen Adelskreisen zu Beginn des 19. Jahrhunderts nahe zu bringen.

Zentrale Figuren des Romans sind die beiden Hauptprotagonisten Isabell und Edward. Isabells Mutter und Edwards Tante sind Freundinnen und durch gemeinsame Besuche lernen sich die Beiden bereits in jungen Jahren kennen. Als junge englische Dame sollte Isabell einigen Erwartungen gerecht werden, um den Gesellschaftsvorgaben zu entsprechen. Es wird vorausgesetzt, dass sie sich den Entscheidungen fügt. Doch sie hat schon immer ihren eigenen Kopf und spricht auch das aus, was sie denkt bzw. von gewissen Lebensentscheidungen hält.

Ihre Abneigung gegenüber Soldaten zeigt sie zeitig und sehr deutlich. Genau diese Eigenheit von Isabell lässt Edwards Herz höher schlagen, so dass nur noch sie für ihn als Frau in Frage kommt. Doch Edward hat es nie gelernt, seine Gefühle an- oder auszusprechen. Edward ist es als Lieutenant grundsätzlich gewohnt, dass Andere ihm folgen, ohne dass er viele Worte verlieren muss. Kommunikation ist für ihn ein Fremdwort. Dass er nicht immer seinen Willen bekommt bzw. dafür kämpfen muss, daran muss er sich erst gewöhnen. Gelungen setzt hier Vera Ansén den Adjutanten Billingham an Edwards Seite. Billingham ist immer für Edward da und lässt sich auch nicht durch seine Griesgrämigkeit vertreiben.

In diesem Buch werden die Wahrheit und der Wert über Liebe und Freundschaft(en) deutlich.

Ein Buch, das ich immer wieder zur Hand nehmen werde, da es von herrlich treffenden Zitaten lebt. Die Zitate untermalen gekonnt das zentrale Thema der Liebe, Vertrauen und Freundschaft.

Mit meinem Lieblingszitat schließe ich die Rezension – ein Dialog zwischen Edward und Billingham : „Begreife endlich, dass es die Liebe ist, die unsere ganze kaputte Welt zusammenhält und werde ein Mensch!“

Vielen Dank, dass ich dieses Buch entdecken durfte! Vielen Dank an die Autorin Vera Ansén für die schöne Widmung und die Begleitung der Leserunde.

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