„Ein (Alp-) Traum einer idyllischen Wohnanlage“ so beschreibt Sylvia in ihrer E-Mail an mich in Kurzfassung das Buch „Totendamm“ von Eric Berg und schreibt weiter:
Ein Buch über Schuld, Geheimnisse, Unterdrückungen und falschgemeintes Verständnis.
2010 werden 3 Menschen brutal ermordet und in dieses Haus zieht Ellen. Sie wusste nichts davon. Und das Ungewisse beginnt. Ihre Entscheidung, sich vom Diplomaten Robert von Ehrensee zu trennen, Asien zu verlassen um in Heiligendamm mit ihrem Sohn das Glück zu finden, finde ich einen sehr mutigen Schritt.
Sie ist nicht mehr nur die Frau vom Herrn von Ehrensee. Doch es muss einiges passieren, damit ihr das selbst bewusst wird. Schöne gelungene Darstellung von Charakteren.
Tristan, ihr 14 Jahre alter Sohn, ist nur auf dem ersten Blick ein typischer Teenager. Mürrisch und immer dagegen, nein er durchschaut seine Eltern und deren Handeln sehr klar und für mich ist er für sein Alter sehr weise.
Ein Gedanke hat mich beim Lesen begleitet.
Ganz langsam schleicht das Böse in die Häuser hinein, in jedes einzelne und sorgt für Unruhe.
Noch ein Zitat aus dem Buch, was perfekt passt. Seite 318 Ellen zu Rebekka „Mit Gewissheiten kann man umgehen, auch wenn sie noch so schrecklich sind. Das Ungewisse hingegen löst abstrakte, unkontrollierbare Ängste aus. …“
Zwischendrin hatte das Buch für mich Längen und bisschen an Fahrt verloren, so dass ich es weggelegt habe. Aber es hat sich gelohnt, es weiter zu lesen, denn die Art der Auflösung und somit die Aufklärung meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt.
Ein schöner ruhiger Krimi, der interessante Täter zu Tage bringt und ich freue mich auf weitere Bücher von Eric Berg.
Mein Dank geht an das Team von blanvalet für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an Eric Berg für die schöne Lesestunden
Daten:
Autor: Eric Berg
Titel: Totendamm
Taschenbuch: 448 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (Februar 2020)
ISBN: 978-3734107474