Es ist das dritte Buch der Autorin Roberta Gregorio, dass den Weg in mein Bücherregal gefunden hat. Ich hatte mal wieder Lust auf einen locker-leichten Roman, der in Italien spielt und der mich damit in eine Urlaubsregion entführt. Denn Urlaub habe ich aktuell dringend nötig.
Das italienische Flair, die Lebensart und die Charaktereigenschaften der dortigen Einwohner zu beschreiben, dass kann die Autorin wunderbar. In ihrem neuen Roman zeigt sie das Sterben kleine Dörfer und Städtchen auf und den Kampf, den die Bewohner dagegen führen.
Die Idee, als Alleinstellungsmerkmal für den Ort die Pasta zu nehmen und darauf aufzubauen, ist naheliegend und die eingestreuten Rezepte ein Pluspunkt.
Und trotzdem: ich weiß nicht warum, aber ich hatte mit dem Buch so meine Probleme. Ich konnte mich weder auf Mafalda noch auf die Senioren-WG wirklich einlassen. Ja, die Charaktere sind sympathisch und schrullig, sie halten zusammen und zeigen was es heißt, füreinander da zu sein. Und doch fehlte mir etwas – der Funke sprang weder bei der Geschichte noch den Charakteren wirklich über.
Einen direkten Grund kann ich leider dafür überhaupt nicht benennen – es ist nur mein Gefühl und meine Meinung.
Dafür kann die Autorin mit den sehr authentischen und sehr detail- und bildreichen Beschreibungen der Region, der Landschaft punkten, die mich aus dem regnerischen Dresden in das kleine italienische Dörfchen San Teodoro entführt haben.
Trotzdem kann es leider von meiner Seite her nur 3 von 5 möglichen Sternen geben.
Daten:
Autor: Roberta Gregorio
Titel: Das Wunder von San Teodoro
Herausgeber: Goldmann Verlag (August 2022)
Taschenbuch: 416 Seiten
ISBN: 978-3442492718