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Die Schule der magischen Tiere 2 – Voller Löcher

Nachdem ich den ersten Film (welchen ich als Vorbereitung auf den Kinobesuch leider nochmal schauen musste – danke Kinder) gedanklich in der Luft zerrissen habe, war meine Begeisterung für den zweiten Film von Anfang an ziemlich begrenzt. Im Gegensatz zu den Hörspielen, war der erste Film ziemlicher Klamauk und meiner Meinung nach furchtbar schlecht geschauspielert.

Doch da die Kinder mit ihren Freunden zu Teil 2 ins Kino wollten, habe ich mich breitschlagen lassen.

Darum geht’s:

Zum 250. Schuljubiläum will die Klasse um Ida, Benni und Jo ein Theaterstück aufführen. Direktor Heribert Siegmann hat da eine sehr klassische Inszenierung im Auge, während die Schüler von Ms. Cornfield einen ganz anderen Plan verfolgt.

Doch schon bei der Einteilung der Rollen und Aufgaben kommt es zu Zwistigkeiten, da die Klassenzicke Helene sich an Jo ranmacht, der eigentlich in Ida verliebt ist.

Da tauchen zum Überfluss immer nachts Löcher auf dem Schulhof auf – jemand scheint etwas zu suchen. Nur wer? Und was wird gesucht? Nur eines steht fest: Hört das nicht auf, fällt die Aufführung ins Wasser.

Zwei weitere Kinder, der coole Jo und die schüchtern Anna-Lena, bekommen währenddessen ihre magischen Tiere: Juri, einen ebenso coolen und großmäuligen Pinguin und Caspar das schlaue und gewitzte Chamäleon.

Die Vorbereitung auf das Theaterstück gerät zur Zerreißprobe für die Klasse und die typischen Teenagerprobleme tun ihr Übriges dazu.

Meine Meinung:

Im Gegensatz zum ersten Film, der auf Schloss Grafenegg in Österreich spielte, ist die Schule nun im Schloss Wernigerode zu finden. Die Facettenreiche Kulisse passt toll zu dem Film, der Innenhof und die Schlossterrasse sind traumhaft.

Auch ist die Gestaltung weniger kitschig gelungen, einige meiner Kritikpunkte am ersten Film wurden deutlich verbessert. Wenngleich noch immer ein sehr in den Klamauk abdriftender Humor den Film und einige der Rollen zeichnet, so ist zumindest das Mimenspiel der jungen Schauspieler mindestens eine Klasse besser. Überzeugt haben mich diesmal besonders Lilith Johna als Anna-Lena (tolle Stimme!) und Emilia Meier als Ida. Auch Emilia Pieske als Zicke Helene spielt ihre Rolle sehr treffend. Benni hat mir besser gefallen, während die anderen Jungs hinter ihrem Potential zurückbleiben (Jo) oder gar nicht wirklich vorkommen.

Alles in allem ist die Botschaft des Films, zusammen mit der Kulisse das Highlight – arbeitet zusammen, als Gemeinschaft, und nicht gegeneinander. Die Zielgruppe sind hierbei Kinder ab etwa 8 Jahren bis in Pubertät. Hier sollten sich die meisten in einem der Charaktere und deren Problemen wiederfinden können.

Bei allem Lob: Der Inhalt des Buches wird hier nicht widergegeben, wenn überhaupt nur gestreift. Viele Zusammenhänge werden vereinfacht, anderes ist komplett neu. Ob das sein muss? Naja.

In Summe gebe ich hier 3,5 von 5 Sternen und ein „geht doch“, da es eine wesentliche Verbesserung zum ersten Film darstellt. Von herausragend ist die Filmreihe aber weiterhin entfernt.

Daten:
Laufzeit: 1 Std. 43 Minuten
FSK: ab 6
Regie: Sven Unterwaldt
Genre: Familie, Komödie
Drehbuchautor: Thorsten Näter basierend auf den Büchern von Margit Auer
Hauptdarsteller: Lilith Julie Johna als Anna-Lena Zink, Loris Sichrovsky als Jo Wieland, Emilia Maier als Ida Kronenberg, Emilia Pieske als Helene May, Leonard Conrads als Benni Schubert, Nadja Uhl als Miss Mary Cornfield, Justus von Dohnányi als Schuldirektor Siegmann, Heiko Pinkowski als Hausmeister Wondraschek, Milan Peschel als Mister Mortimer Morrison

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