Lyle – Mein Freund das Krokodil

Offiziell kommt der Film erst heute in die Kinos und doch haben wir den Film bereits Anfang des Monats im Rahmen einer Sparkle Preview hier in Dresden sehen können. Mit glänzenden Augen saßen zwei Erwachsene und 3 Kinder in der hintersten Reihe im Kino und folgten gebannt den Geschehnissen im Film

Worum geht es in dem Film?

Familie Primm zieht nach New York und besonders hart trifft das den Jungen Josh, der sich nur schwer an alles gewöhnen kann und kaum Anschluss in der Schule findet. Das ändert sich als er eines Tages Lyle (Stimme im Original: Shawn Mendes) kennenlernt. Lyle ist ein Krokodil, das auf dem Dachboden des neuen Hauses wohnt. Doch es ist kein gewöhnliches Tier, denn es kann singen und spielt Klavier. Lyle hilft der Familie bei ihren täglichen Aufgaben und spielt mit den Kindern aus der Nachbarschaft. Er ist ein glückliches Reptil, bis eines Tages der eigensinnige Nachbar Mr. Grumps (Brett Gelman) auf ihn aufmerksam wird und darauf besteht, dass Lyle in den Zoo gehört. Denn er und seine Katze Loretta mögen Krokodile gar nicht. Schafft es die Familie Primm sich gegen die Forderung durchzusetzen?

Meine Mama-Meinung zum Film:

Mir hat der Film richtig gut gefallen und ich habe ihn gern mit meinen Kindern (und einer Freundin der Kinder) im Kino angeschaut. Die Geschichte um den schüchternen und ängstlichen Jungen Josh und seine Eltern ist sehr gut umgesetzt.

In meinen Augen vereint der Film viele wichtige Punkte im Bereich eines Kinderfilmes für mich: eine packende und fesselnde Geschichte, sympathische junge Charaktere mit denen sich Kinder identifizieren können und auch die erwachsenen Charaktere sind gut besetzt. Im Film wird gezeigt, dass man über sich hinauswachsen kann, wenn man selbst an sich glaubt. Es wird Wert darauf gelegt zu zeigen, dass Familie und Freunde zusammenhalten können und dann man dann alles meistern kann.

Dazu kommt ein (aktuelle sehr angesagtes) sprechendes Tier. Diesmal kein „ach süß“ sondern eines, das potentiell als gefährlich gilt. Mir hat Lyle mit seinen Ängsten, vor Publikum aufzutreten, sehr gut gefallen. Kann man das doch als Kind sehr gut auf sich selbst projezieren. Gut auch, wie Lyle dann, als es notwendig war, seine Angst überwunden hat und damit nicht nur seinem besten Freund sondern auch sich selbst geholfen hat.

Mit Hector wurde ein Charakter geschaffen, der vom Grunde her ein gutes Herz hat, der aber Geld und Erfolg vor seine Freunde stellt oder auch stellen muss. Er trifft falsche Entscheidungen, kann aber auch dazu stehen und versucht, diese Entscheidungen wieder gut zu machen, dann doch zu helfen.

Mein Lieblingscharakter war natürlich Lyle, aber auch die Mama von Josh hat mich begeistert. Sie will für ihre Familie alles so gut wie möglich machen, scheitert aber und gerät an ihre Grenzen. Mein Lieblings-Nebencharakter war Loretta, die Katze. So herrlich.

Ich bin aus diesem Kinofilm mit einem sehr guten Gefühl rausgegangen und ich werde den Kindern den Wunsch, den Film bei Gelegenheit noch einmal zu schauen, mit Sicherheit erfüllen. Denn auch ich würde ihn gern ein zweites Mal sehen, um vielleicht noch etwas neues in der Geschichte zu entdecken.

Meine Wertung: 4 von 5 Sternen für einen gelungenen Film.