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Tote trinken keinen Whisky von Auerbach und Keller

Da ist er also, der fünfte Band rund um die quirlige Übersetzerin und Haushüterin Pippa Bolle.

Dieses Mal verschlägt es sie nach Schottland, wo sie die Trauzeugin von guten Freunden sein soll. Die sind ebenfalls alte Bekannte, die man bereits aus dem zweiten Band (Dinner for one, Morder for two) kennt. So etwas hat ja Tradition in der Reihe und macht immer besonders viel Spaß.

Wie üblich stolpert Pippa bald in nicht nur einen Todesfall hinein. Nein. Natürlich gibt es gleich wieder mehrere Tote. Noch dazu bitten ihre Freunde Duncan und Anita um Hilfe, da in ihrer Whiskybrennerei nicht alles glatt läuft. Es stellt sich heraus, dass eine skrupellose Verbrecherbande den Whiskyschmuggel auf der schottischen Insel fest im Griff hat und auch vor Mord nicht zurück schreckt.

Dennoch gibt es noch viele andere Verwicklungen, die miteinander zusammenhängen, so dass man doch wieder konzentriert lesen muss um all die interessanten Personen und ihre Beziehungen untereinander im Blick halten zu können.

Das tut dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch.

Sehr gespannt verfolgt man Pippas Aktivitäten auf der Insel. Mehr nebenbei erfährt sie immer mehr über alle Beteiligten. Langsam ergibt sich ein Gesamtbild, dennoch kommt die schlüssige Auflösung zum Schluss recht überraschend.

Allerdings hätte ich gerade da gerne noch mehr gelesen. Einige Zusammenhänge werden nur kurz abgehandelt. Ich persönlich hätte da immer gerne immer noch ausführlichere Erklärungen.

So sehr ich mir in den vorigen Bänden auch gewünscht habe, dass Pippas Liebesleben mal deutlicher in Schwung kommt, so enttäuscht war ich diesmal als es tatsächlich geschah. Morris ist zwar ganz nett und freundlich, aber auch eher farblos, obwohl er im Laufe der Handlung durchaus gewinnt. Da es noch dazu wenige, um nicht zu sagen gar keine, romantischen Szenen gab, wirkte die ganze Angelegenheit auf mich eher ziemlich künstlich.

Mal sehen, was sich daraus noch entwickeln wird.

Gut gefallen hat mir in diesem Band jedoch Pippas Bruder Freddy, der sie auf der Reise begleitet. Es war schön mal etwas mehr von ihm zu hören. Gerne kann er auch in den Folgebänden wieder vermehrt mit dabei sein.

Ebenso gut gefallen hat mir die gesamte Stimmung rund um Schottland, Whisky und Graham Greene. Die vielen kleinen Details machen einfach Freude und sorgen für die richtige Atmosphäre.

Ich bin schon sehr gespannt, was sich die beiden Autorinnen in dieser Hinsicht für den nächsten Band einfallen lassen.

Fazit: Gelungener fünfter Band der Cosy Krimi-Reihe, der uns diesmal nach Schottland entführt.

Reihenfolge:
Unter allen Beeten ist Ruh‘
Dinner for one, Murder for two
Tote Fische beißen nicht
Ins Gras gebissen
Tote trinken keinen Whisky


Daten
Autor: Auerbach & Keller
Titel: Tote trinken keinen Whisky
Taschenbuch
448 Seiten
Verlag: List Taschenbuch (September 2014)
ISBN: 978-3548611174

Eine Rezension meiner Gastrezensentin Karin – vielen Dank 🙂

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