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Leipziger Buchmesse 2017: eine literarische Entdeckungsreise

Es ist wieder soweit 🙂 morgen früh setze ich mich in den Zug und fahre nach Leipzig auf die Buchmesse. Alleine, ohne Kinder und ohne Mann. Ich fahre nach Leipzig, um mich zwei Tage lang auf eine literarische Entdeckungsreise zu begeben.

Wie immer startete bereits weit über einen Monat vorher die Vorbereitung für diese Reise. Susanna buchte für uns eine Übernachtung in der Jugendherberge, mein Mann das Zugticket und ich … ich schaute mir die Ausstellerliste und das Programm „Leipzig liest“ an. Und ich organisierte ein Messegoodie:  neue Kugelschreiber für meine Leser, Freunde, Autoren etc.

Diesmal ging aber mörderisch etwas schief: das von uns gebuchte Zimmer wurde doppelt belegt und wir haben somit keine Übernachtung in Leipzig. Nur gut, das wir das wenigstens zwei Tage vorher erfahren haben und nicht erst am morgigen Abend vor vollendeten Tatsachen stehen.

Etwa einen Monat vor der Messe bekam ich dann noch unser neues Banner – unser neues Logo – das neben meiner Figur auch die von meinem Mann zeigt. Da mussten natürlich noch neue Visitenkarten her 🙂

Damit waren die „leichten“ Vorbereitungen beendet. Nun ging es um die alles entscheidende Frage: Welche Aussteller will ich besuchen? Welche Autoren treffen? Und vor allen Dingen welche Veranstaltungen will ich besuchen?

Wie immer wurde der Plan, den ich mir erarbeitet habe, ständig über den Haufen geworfen, geändert und ergänzt.

Zuerst schaute ich natürlich nach Verlagen und Ausstellern. Mehr als 1700 sind gelistet und so war es natürlich auch nicht leicht, die herauszufiltern, die ich besuchen möchte.

Noch schlimmer war es bei den Veranstaltungen auf der Leipziger Buchmesse und in Leipzig selbst: 3445 Veranstaltungen an vier Tagen. Selbst für die zwei Tage, die ich auf der Messe sein werde, sind es 1941 Stück – eine schier unüberschaubare Menge.

Ich habe lange mit mir gehadert. Ich habe hin- und herüberlegt, was ich mir in den Terminkalender packen werde. Ein bisschen was erleben will ich ja auch, aber ich will auch nicht so viel hin- und her hetzen.

So sind gerade mal – zu den Treffen mit Autoren und Verlagen – 6 Termine auf meiner Agenda gelandet. 5 Termine, bei denen allein 4 Lesungen dabei sind. Zwei von mir unbekannten Autoren und zwei von Autoren, die ich bereits kenne bzw. von denen ich bereits etwas gelesen habe. Die anderen beiden Termine sind Meet & Greets mit zwei Autorinnen, wobei diese noch nicht wirklich fest geplant sind.

Die Ausstellerliste, die ich mir selbst zusammengebastelt habe ist da wesentlicher länger – aber enthält dennoch nur ein Bruchteil der Stände.

Letztendlich werde ich mich überraschen lassen, werde ich sehen, wohin es mich treibt und was ich mir dann schließlich anschauen werde. Ich werde auch sehen, welche Veranstaltungen ich letztendlich besuche. Schließlich geht es mir um den Spaß und in erster Linie darum, liebe Freunde und Bekannte wiederzusehen und neue Kontakte zu knüpfen.

Interessant ist für mich das Schwerpunktland dieses Jahr: Litauen. Zugeben muss ich an dieser Stelle, dass ich bisher noch nichts von Autoren aus Litauen gelesen habe.

Sechsundzwanzig Titel in deutscher Übersetzung präsentiert Litauen in Leipzig, einer interessiert mich ganz besonders.

Hierbei geht es um Deutsch-litauische Kulturgeschichte der Gastronomie, denn Deutschland und Litauen verbinden traditionsreiche gastronomische Beziehungen. Auf der Homepage der Leipziger Buchmesse steht dazu geschrieben: „Zwei litauische Wissenschaftler, Rimvydas Laužikas und Antanas Astrauskas, haben Kochbücher des 17. bis 20. Jahrhundert nach Rezepten durchkämmt, die zwischen Deutschland und Litauen ausgetauscht wurden. Deutsche brachten nicht nur zahlreiche Kartoffelgerichte nach Litauen, sondern auch Thüringer Klöße, Tiroler Strudel, Nürnberger Wecken und Lübecker Konfekt. In der deutschen und österreichischen Küche wiederum tauchten gleich mehrere Gerichte aus der Hofküche der Radziwills auf (z.B. Zander à la Radziwill, Radziwill-Sauce), und den deutschen (ostpreußischen) Küchenwortschatz bereicherten Gerichte mit litauischen Namen wie Meschkines, Schuppnis und Spirgel. Der zur Leipziger Buchmesse erscheinende Band enthält zudem 31 Rezepte, die in verschiedenen Jahrhunderten über die Grenzen der beiden Länder gewandert sind.“

Ich werde nach diesem Buch Ausschau halten und wer weiß, vielleicht findet er den Weg zu mir nach Hause?

Dies könnt ihr, wie jeden Mal, nach der Buchmesse hier von mir erfahren.

Buchige Grüße
Eure (aufgeregte) Katja

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