Dieses sehr mitreißende Buch habe ich durch Zufall im Buchladen entdeckt und konnte einfach nicht widerstehen. Ich musste es haben.
Die Autorin, von der ich übrigens das erste Mal ein Buch gelesen habe, konnte mich von Anfang an packen. Hat sie doch ein Buch geschrieben, dessen Thema mich sehr interessiert und das derzeit auf dem Buchmarkt boomt.
Hauptfiguren der Geschichte zum zu einen Maria und Vivien, zwei Frauen mit ganz unterschiedlichen Problemen, die sich zusammenraufen und zusammenleben müssen. Die Geschichte spielt in Deutschland im Jahre 1940. Maria ist Mutter einer Tochter und unglücklich in der Ehe mit Werner, der sich im Feld befindet. Vivien ist ihre Schwägerin, Mutter einer Tochter und vermisst ihren Mann, der in München geblieben ist, um auf seine Art gegen den Nazi-Terror zu kämpfen.
Gemeinsam mit ihren zwei Töchtern müssen sie Einschränkungen und Denunziationen ertragen und rücken dadurch immer näher zusammen. Mit und durch die 4 Frauen erleben wir die letzten 5 Kriegsjahre. Wir erleben die Einschränkungen und Gefahren, das ganz normale Leben der Menschen auf dem Land und wir erleben, wie die beiden Ehefrauen und Mütter über sich hinauswachsen.
Die 318 Seiten des Buches flogen nur so dahin, der Lesesog war unglaublich und ich wollte jede freie Minute mit dem Buch verbringen.
Der Autorin ist es nicht nur gelungen, unglaublich menschliche Figuren und eine packende Geschichte zu erschaffen. Ihr ist es auch gelungen, die Entwicklung der vier Hauptfiguren so darzustellen, dass sie glaubhaft und nachvollziehbar rüberkommt.
Auch hier muss ich sagen, dass es ein purer Lesegenuss war und ich sehr auf den zweiten Teil, der auf meiner Weihnachtswunschliste gelandet ist, gespannt bin.
Meine Wertung: 5 Sterne
Daten:
Autor: Katja Maybach
Titel: Die Stunde unserer Mütter
Taschenbuch: 320 Seiten
Verlag: Knaur TB (Juni 2017)
ISBN: 978-3426516072