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Duftwickensommer von Sylvia Lott

Ich mag die Bücher von Sylvia Lott sehr, da man ihren historischen Zeitebenen die akribische Recherche anmerkt und ihre Protagonisten in der Regel sympathisch bzw. lebensnah sind. In meinen Augen ist sie eine der wenigen Autorinnen, die die Verknüpfung zweier und mehr Zeitebenen sehr gut beherrscht.

Duftwickensommer erzählt die Geschichte zweier so unterschiedlicher Frauen auf zwei Zeitebenen. Da ist zum einen Anni, die im England 1911 und am Wettbewerb der Daily Mail um den schönsten Wickenstrauß teilnimmt. Und Marike, die in der heutigen Zeit auf Borkum lebt und ebendiese Wicken im Garten hat. Während ich Anni und auch die Nachbarin von Marieke, Alwine, sehr mochte und ihre Geschichte sehr gerne gelesen habe, sprang der berühmte Funke zwischen Marieke und mir absolut nicht über. Sie konnte mich mit ihrer Art weder begeistern noch abholen. Dabei kann ich nicht so recht greifen, warum sie es mir so schwergemacht hat.

Auch hat es diesmal eine Weile gedauert, bis ich tatsächlich in der Geschichte drin war. Interessant waren die Einblicke in die gesellschaftlichen Strukturen Englands um 1911, in den Kampf der Frauen um Selbstbestimmung. Aber auch das Thema der Wicken war für mich als absoluter Botanik-Laie interessant und alles andere als langweilig.

Und auch wenn ich diesmal so meine Probleme mit der Protagonistin hatte, war es dennoch ein stimmiger Roman und es hat mir einmal mehr Spaß gemacht, ein Buch aus der Feder der Autorin zu lesen.

Daten:
Autor: Sylvia Lott
Titel: Duftwickensommer
Herausgeber:‎ Blanvalet Taschenbuch Verlag
Erscheinungstermin:‎ Juli 2025
Seitenzahl der Print-Ausgabe:‎ 464 Seiten
ISBN:‎ 978-3734114212

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