Der Steckbrief
Name: Elvira Zeißler
Sternzeichen: Waage
Homepage: http://elvirazeissler.de.tl
Mein Lieblingsbuch: Jane Eyre
Mein Lieblingsfilm: E-Mail für Dich
Mein Lieblingsessen: Cannelloni von meiner Oma
Mein Lieblingstier: Habe ich irgendwie gar nicht
Meine Lieblingsstadt: Paris
Mein Lieblingsland: Deutschland
Mein Lieblingsgetränk: grüner Tee Vanille
Ergänze bitte den folgenden Satz:
Ich lese am liebsten … im Sommer auf der Terrasse
Zum Lesen brauche ich … eigentlich nur ein Buch. Es darf aber gern ein Tee oder ein Milchkaffee in meiner Reichweite stehen 😉
Am liebsten beginne ich meinen Tag … mit einem Lächeln und einem Guten-Morgen-Kuss von meinen Mädchen.
Was fällt dir spontan und ohne groß nachzudenken, zu folgenden Begriffen ein?
EBooks … eine neue Welt, ungeahnte Möglichkeiten, die Erfüllung meines Traums (nicht weil ich nicht gern Print-Bücher lese, sondern weil eBooks es mir ermöglicht haben, als Autorin zu leben 😉 )
Fliegen … Freiheit, aber auch ein wenig Angst in letzter Zeit
Himmel … wunderschön, Wolken, die über den Himmel ziehen, Ruhe und Zufriedenheit
10 Fragen an Elvira Zeißler
Katja: Erzähl uns erst einmal etwas über Dich. Wer steckt hinter dem Menschen Elvira Zeißler? Was bewegt Dich? Was macht Dich glücklich und was macht Dich traurig?
Elvira: Gern. Ich bin 34 Jahre alt, verheiratet und lebe mit meinem Mann und unseren zwei kleinen Töchtern im bergischen Land in der Nähe von Köln. Aufgewachsen in einem Haus voller Bücher bin ich schon immer gern in fantastische und abenteuerliche Geschichten eingetaucht. Und irgendwann habe ich einfach den nächsten Schritt gewagt und habe angefangen, mir solche Geschichten selbst auszudenken.
Von Natur aus sehr vernünftig, zielstrebig und auch ehrgeizig habe ich trotz der Liebe zu den Büchern und dem Schreiben nach dem Abitur BWL studiert und bis vor wenigen Jahren geglaubt, dass eine Karriere in der freien Wirtschaft genau das Richtige für mich wäre. Doch dann kamen die Kinder, die Prioritäten änderten sich, eine 45-50 Stunden-Woche im Büro erschien mit einemmal nicht mehr wirklich erstrebenswert. Gleichzeitig taten sich mir mit dem Selfpublishing ganz ungeahnte Möglichkeiten auf. Und plötzlich hatte sich mein Lebensziel grundlegend verändert. Nun bin ich dabei, mir als Autorin einen Traum zu erfüllen, den ich all die Jahre nicht einmal zu träumen gewagt habe. Und das schönste für mich ist, dass diese Tätigkeit – trotz der harten Arbeit, die sie birgt – mir so viel mehr Freiraum für meine Familie lässt, als jeder Bürojob, den ich mir vorstellen könnte.
Damit ist die Frage danach, was mich glücklich macht, auch schon fast beantwortet. Es sind die einfachen, alltäglichen Dinge wie das Lachen meiner Kinder, ein schöner Abend mit meinem Mann oder die begeisterten Rückmeldungen meiner Leser. Denn all das spornt mich an und zeigt mir, dass ich mit meinem Leben auf dem richtigen Kurs bin.
Wirklich traurig macht mich als ausgeprägten Familienmenschen eigentlich nur Streit, aber der geht zum Glück ja recht schnell wieder vorbei.
Katja: Du bist ja für mich quasi eine „Neuentdeckung“ als Autorin und ich kenne weder Dich noch Deine Bücher. Kannst Du mich neugierig machen? Warum sollte man unbedingt ein Buch von Dir lesen und mit welchem Deiner Bücher sollte ich unbedingt anfangen?
Elvira: Wenn Du gerne wunderschön erzählte Geschichten mit viel Gefühl und Magie, mit authentischen Charakteren und einer nicht vorhersehbaren Handlung liest, dann bist Du bei mir genau richtig. Ich schreibe Fantasy im weitesten Sinne des Wortes. Von Romantic Fantasy über SciFi Romance und Jugend Mystery bis hin zu Fantasy Abenteuern decke ich dabei mit meinen bislang zehn Romanen eine ziemlich breite Palette ab, denn auch beim Schreiben liebe ich die Abwechslung.
Wer unter Fantasy Gewalt oder blutige Schlachten versteht, wird mit meinen Büchern bestimmt nicht glücklich. Wer aber gern tief in die Geschichten eintaucht, mit den Helden mitfiebert und mitbangt, hin und wieder auch ein paar Tränen verdrückt oder mal herzhaft auflacht, wird bei mir mit Sicherheit fündig 😉
Eine eindeutige Buchempfehlung für jemanden abzugeben, dessen Buchgeschmack ich nicht kenne, ist für mich eher schwierig, da ich ja verschiedene Richtungen innerhalb der Fantasy bediene. Es gibt allerdings zwei Reihen, die mir besonders am Herzen liegen.
Da wäre zum einen „Feenkind“, wenn es etwas mehr Fantasy sein darf. Für mich ist dieses wunderschöne Fantasy-Abenteuer über die junge Dhalia, die einer Prophezeiung folgend aufbricht, um ihr Volk zu befreien, ein absolutes Herzblut-Projekt, das ich wirklich jedem Fantasy-Leser empfehlen kann.
Allen, die etwas mehr „Realität“ bevorzugen, würde ich eher meine mystisch-romantische „Stern der Macht“-Trilogie vorschlagen. Fünf geheimnisvolle Amulette, zwei uralte Geheimbünde und eine große Liebe erwarten dabei die Leser in einer Geschichte, in der Fantastisches und Reales so dicht mit einander verwoben ist, dass man nicht sagen kann, wo das Eine beginnt und das Andere endet.
Und wer jetzt immer noch nicht schlüssig ist, den lade ich einfach ein, ein wenig auf meiner Homepage zu stöbern 😉
Katja: Wenn Du zu Schreiben beginnst, was ist bei Dir zuerst da? Erzählen Dir Deine Protagonisten ihre Geschichte? Oder ist tatsächlich das Grundgerüst der Geschichte zuerst da und die Figuren „finden“ sich dann im Laufe der Geschichte ein?
Elvira: Am Anfang gibt es eine Grundidee, also eine Ausgangsposition, ein paar Meilensteine und ein Ziel. Und dann lasse ich meine Protagonisten einfach laufen. Immerhin ist es ihre Geschichte, die da erzählt wird. Und solange sie ihre Meilensteine erreichen und das Hauptziel nicht aus den Augen verlieren, lasse ich sie weitgehend gewähren. Sie haben mich schon mehr als einmal damit überrascht, wie vielschichtig und lebendig die ganze Geschichte dann auf einmal wird.
Katja: Wie schaffst Du es, das Schreiben, den Brotjob und Deine Familie unter einen Hut zu bringen? Wie kannst Du nach einem stressigen Tag am besten entspannen?
Elvira: So langsam ist dieser Spagat für mich wirklich nicht mehr zu schaffen, weil das Schreiben und alles, was damit zusammenhängt mittlerweile einfach einen so großen Platz in meinem Leben einnimmt. Zum Glück liegt mein Brotjob gerade wegen Elternzeit „auf Eis“, sodass ich mich mehr den zwei wichtigsten und schönsten Dingen in meinem Leben widmen kann – meiner Familie und dem Schreiben.
Zum Entspannen brauche ich nicht viel – nur etwas Ruhe – das werden die Mütter unter den Leserinnen sicherlich gut nachvollziehen können 😉 Einfach eine Tasse Tee auf der Terrasse trinken, während die Kinder schön spielen, und wenn mir dann noch mein Mann (oder falls abwesend, dann ein gutes Buch) ein wenig Gesellschaft leistet, dann ist die Welt wieder in Ordnung.
Katja: In einem anderen Interview hast Du einmal gesagt, das Du Dich irgendwann zwischen Brotjob und Deinen Büchern entscheiden musst. Ist diese Entscheidung schon gefallen?
Elvira: Innerlich ja, offiziell noch nicht J Im Augenblick befinde ich mich ja noch in Elternzeit nach der Geburt meiner zweiten Tochter. Und die nutzte ich, um mich als Autorin zu etablieren. Wenn mein Plan aufgeht, werde ich im Anschluss an die Elterzeit nicht mehr in meinen Brotjob zurückkehren müssen.
Katja: Du hast, wie ich gelesen habe, zwei kleine Kinder. Wie bringst Du ihnen bei, dass Bücher etwas Wunderbares sind? Blätterst Du mit ihnen in Büchern und liest Du ihnen vielleicht gerade aktuell ein Buch vor?
Elvira: Die Liebe zu den Büchern haben sie wohl mit der Muttermilch aufgesogen J Für sie ist es ganz alltäglich, dass ich ein Buch in der Hand habe, und sie wissen auch, dass ich schreibe. Seit sie alt genug waren, Bilder zu betrachten, haben wir das auch ausgiebig gemacht. Jetzt im Alter von 2 und 4,5 haben sie auch schon einen sehr gut gefüllten Bücherschrank und suchen sich regelmäßig in der Bibliothek neue Bücher aus. Eins der ersten Dinge, die meine Kleine sagen konnte, war „Bu an“, was soviel heißt wie „Buch anschauen“. Ein richtig langes Buch haben wir noch nicht gelesen, aber ich freue mich schon auf die Zeit, wenn das möglich sein wird.
Katja: Wie wichtig sind Rezensionen für Dich als Autor und auch als Leser?
Elvira: Als Autor sind sie mir sehr wichtig. Immerhin wird da etwas beurteilt, in das ich in der Regel sehr viel Zeit, Energie und auch Herzblut hineingesteckt habe. Ich lese mir jede einzelne Rezension durch, freue mich sehr über jede positive Rückmeldung und denke über die Kritikpunkte nach. Ich finde es als Autorin sehr schade, dass so wenige Leser sich zu einer Rezension hinreißen lassen, obwohl ich persönlich zugeben muss, dass ich da selbst auch etwas träge bin. Auch wenn ich versuche, mich da zu bessern und Büchern, wenn sie mir gefallen haben, eine positive Rückmeldung zu hinterlassen.
Als Leser spielen Rezis für mich eine deutlich geringere Rolle. Ich schaue mir meist nur die durchschnittliche Bewertung an, lasse mich ansonsten vom Klappentext und Cover überzeugen.
Katja: Wie begegnest Du kreativlosen Phasen? Hast Du ein „Geheimrezept“? Was kann man tun, wenn die Kreativität einen im Stich lässt?
Elvira: Von einem richtigen Kreativitätstief bin ich bislang glücklicherweise verschont geblieben. Ich habe allerdings hin und wieder mit Schreibunlust zu kämpfen – sei es nach einer notgedrungenen längeren Schreibpause oder nach einem anstrengenden Tag. Meiner Erfahrung nach verschwinden aber die Anlaufschwierigkeiten meist, sobald man wieder in die Geschichte eintaucht. Und wenn nicht, erzwinge ich es auch nicht. Dann kann es sein, dass ich nur einige Hundert Wörter an dem Tag schreibe und es bis zum nächsten Mal gut sein lasse. Was ich dann aber auf jeden Fall tue, ist, mich zwischendurch immer wieder mit der Story zu beschäftigen, damit es mir beim nächsten Mal direkt von der Hand geht 🙂
Katja: Bist Du auch der Typ, der sich im Sommer – so wie jetzt – am liebsten mit Eis erfrischt? Was sind Deine liebsten Eissorten? Und bist Du eher der „ich ess mal eine Kugel“-Typ oder muss es der große Eisbecher sein?
Elvira: Ich liebe Eis. Früher, als Teenager, habe ich sehr auf meine Linie geachtet und auf fast alles Süße verzichtet – aber nicht auf Eis, das konnte ich mir einfach nicht antun 😉
Ich liebe frisches Erdbeer-Eis, bin ansonsten aber sehr experimentierfreudig und probiere in einer Eisdiele gern schon mal Sorten aus, die sich eher exotisch anhören. Wobei ich da eher zu Fruchteis greife als zu den überzuckerten Varianten, wo Schoko-Eis noch mit Keksen und Karamellsoße oder was weiß ich „verfeinert“ wird.
Und wenn es richtig schön warm ist, dann genieße ich sehr gern einen schönen Eisbecher mit viel Eis, Frucht und Sahne – ab und zu muss das einfach sein 😉
Katja: Und zu guter Letzt: Mein Blog befasst sich neben Büchern auch mit meiner zweiten großen Leidenschaft, dem Kochen. Hast Du vielleicht ein Lieblingsrezept, das Du mir und damit auch den Lesern des Blogs verraten würdest?
Elvira: Das ist ja toll! Ich backe nämlich hin und wieder auch sehr gern J
Und passend zum Sommer habe ich eine ganz tolle Kühlschrank-Torte, die ich Euch nicht vorenthalten möchte J
Blubb Torte
Zutaten
300 g Frischkäse
1 Tasse Puderzucker
100 g geriebene Haselnüsse
205 g Löffelbiskuit
150 g Butter (weich)
500 g Sahne
1 Glas Sauerkirschen
2 Päckchen Sahnesteif
2 Päckchen Vanillezucker
1 Päckchen Tortenguss rot
Zubereitung
Löffelbiskuit zerbröseln, mit der Butter vermengen und auf den Boden einer Springform drücken. Frischkäse mit Puderzucker und Haselnüssen vermischen und auf die Löffelbiskuit-Masse streichen.
Sahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steifschlagen. Sauerkirschen abtropfen lasse, unter die Sahne heben und alles auf der Frischkäse-Masse verteilen.
250ml Kirschsaft mit Tortenkuss aufkochen und heiß löffelweise über die Sahne gießen. (Dadurch entsteht eine sehr schöne Marmorierung)
Torte ca. 12 Stunden im Kühlschrank lassen und anschließend genießen 🙂