Ich bin ja so ein Cover-Typ, wenn mir das Cover nicht zusagt, dann komme ich manchmal nicht bis zur Kurzbeschreibung, aber die brauchte ich gar nicht.
Als renommierter Pilot steigt Bill Hoffmann in das Flugzeug mit der Flugnummer 416, um die Passagiere von L. A. nach New York zu bringen. Seine Gedanken kreisen gerade darum, dass er sich nicht an sein Versprechen gehalten hat, mit seinem Sohn Scoot etwas zu unternehmen.
Doch dann beginnt das Szenario. Er soll sich zwischen seiner Familie und den Passagieren entscheiden. Was für eine Horror-Vorstellung. Und man bekommt viel von den Beweggründen der Täter mit, was einem auch zum Nachdenken bringt, denn vieles in der Welt ist einfach ungerecht. Rechtfertig aber keine Taten.
T. J. Newman legt einen temporeichen und spannenden Thriller vor. Man kann das Buch schlecht aus der Hand legen, man kommt von einer Situation zur nächsten und jede bringt Überraschungsmomente mit sich.
Ich spreche sehr gern eine Leseempfehlung aus.
Meine Lieblingsstelle im Buch, Kapitel 20:
„Mein Gott wie sehr er diese Leute mochte. Wie stolz er auf ihr Pflichtbewusstsein war. Wie ein Leuchtturm dienten sie als beständige Rückversicherung der Hoffnung. Im Chaos des Sturms waren sie das Vorhersehbare inmitten des Unvorhersehbaren. Sie waren das Signalfeuer, das den Weg nach Hause wies Nicht nur die Mitarbeiter seines Towers.“
Mein Dank geht an das Team von Randomhouse-Testleser, den Goldmann-Verlag für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an die Autorin für die spannenden Lesestunden.
Daten:
Autor: T. J. Newman
Titel: Flug 416
Herausgeber: Goldmann Verlag (Mai 2022)
Taschenbuch: 416 Seiten
ISBN: 978-3442492763
Originaltitel: Falling