Hand in Hand in Virgin River …. Mit der Geschichte um Lief, seine Stieftochter Courtney und der Chefköchin Kelly geht es munter weiter in dem kleine Örtchen Virgin River.
Die Geschichten von Robyn Carr leben durch ihre wunderbar gezeichneten Figuren. Liebevoll, detailliert – mit allen Ecken und Kanten, mit allen Stärken und Schwächen, die Menschen nun einmal haben. Auch die Beschreibungen der Orte und Handlungen sind so gelungen, dass man dabei ist – mittendrin – und das man vieles vor seinem geistigen Auge entstehen sieht.
Ein Highlight dieser Geschichte waren für mich zwei Personen. Zum einen Courtney, der aufmüpfige Teenager, der eigentlich nur tief verletzt und verwirrt ist und Angst hat. Angst davor, auch ihren Stiefvater zu verlieren.
Und Kelly, die Chefköchin. Die so enttäuscht und betrogen wird und sich dann auf das besinnt, was ihr wichtig ist. Das Kochen. Und dabei die Liebe entdeckt und um sie kämpfen muss. Die Küchenszenen, die Beschreibungen der Gerichte die sie zubereitet – das war für mich als Hobbyköchin in mehr als einer Hinsicht ansprechend. Es gibt nur einen Minuspunkt – die Rezepte am Ende des Buches haben gefehlt …
Der Schreibstil war wie immer sehr klar und daher leicht und flüssig zu lesen. Hier leisten sowohl Autorin als auch Übersetzer ganze Arbeit – es ist stimmig und daher pures Lesevergnügen.
Ansonsten bietet das Buch wie immer gute Unterhaltung – passend für einen gemütlichen Abend auf der Couch. Zum Abschalten hervorragend geeignet und gab es während der Reihe mal ein paar schwächere Titel – das ist mal wieder ein Highlight.