Zum zweiten Mal wird heute meine Gastrezensentin Karin aktiv und schreibt uns ihre Meinung zu einem Buch der Autorin Angelika Schwarzhuber. Ich hab das Buch ja auch schon verschlungen und so kommt es, das es auf meinem Blog mal wieder zwei Meinungen zu einem Buch gibt. Und es zeigt sich, das wir beide einmal mehr in etwa den gleichen Geschmack haben.
Karin schreibt zu „Hochzeitsstrudel und Zwetschgenglück von Angelika Schwarzhuber“ …
Schon lange warten die beiden Romane von Angelika Schwarzhuber darauf von mir gelesen zu werden. Aus Versehen habe ich nun zum zweiten Band gegriffen. Was soll es. Beide sind in sich abgeschlossen, dennoch kommt das Paar aus dem ersten Buch hier als Nebenpersonen vor, deswegen sollte man doch besser die richtige Reihenfolge einhalten, wenn man nicht gespoilert werden will.
Gut, dass ich in dieser Hinsicht nicht so empfindlich bin. Ich werde mich demnächst auch dem ersten Band „Liebesschmarrn und Erdbeerblues“ widmen, da mir der zweite Band wirklich gut gefallen hat.
Für mich war es ein richtiges Wohlfühlbuch.
Unterhaltsam und humorvoll, aber ohne allzu große Dramatik. Etwas vorhersehbar, aber eben doch sehr charmant. Die Rezepte am Ende machen dann noch einmal das i-Tüpfelchen aus und haben mir Lust gemacht ein paar davon auszuprobieren.
Das bayerische Umfeld wird genau richtig umgesetzt, erzeugt warme Heimatgefühle und humorvolle Situationen, kommt aber nicht zu aufdringlich daher. Auch Norddeutsche müssen keine Verständigungsschwierigkeiten fürchten. Für alle Fälle gibt es hinten noch ein paar Begriffserklärungen.
Die Protagonisten sind nahezu durch die Bank sehr sympathisch, so dass man natürlich besonders mit Hanna schnell mitfiebert. Wird sie ihr Erbe bekommen? Wird sie die große Liebe finden? Zieht sie wirklich eine Hochzeit durch, nur um an das Geld zu kommen? Den Hof und das Geld gönnt man Hanna jedenfalls von Herzen, noch dazu, wo sie das Geld gerade gut brauchen kann. Und dann aufgrund eines unglücklichen Umstands noch viel mehr. Zwischendurch wird es finanziell ganz schön brenzlig für unsere Heldin.
Auch die Nebencharaktere schließt man schnell ins Herz. Als Leser durchschaut man die meisten zwar wesentlich schneller als Hanna selber, aber das tut dem Lesevergnügen keinen Abbruch.
Fazit: Lockere, flockige Unterhaltung, bei der man sich einfach wohl fühlen muss.