Mich hat das Buch vom Titel und auch vom Cover her gleich angesprochen und so habe ich es mir spontan im Buchladen gekauft. Schließlich klang noch dazu der Klappentext überzeugend.
Ich kenne die Mamma Charlotta-Reihe von Gisa Pauly nicht, bis auf das Kochbuch „Dio Mio“, und bin daher recht unvoreingenommen an das Buch rangegangen.
Die Hauptprotagonistin ist Anna, die mit ihren 60 Jahren durchaus zu den reiferen Personen gehört und darum auch für mich als Hauptfigur interessant war. Ihre Tochter Henrieke war mir absolut unsympathisch. Nicht nur ihre Einstellung, dass ihre Mutter ja zu alt für alles wäre *ürgs* sondern auch ihre Anhängigkeit und Hörigkeit gegenüber ihrem Freund ging mir gehörig auf die Nerven.
Auch so fand ich die Geschichte sehr verworren und chaotisch und teilweise zu bemüht. Anna schlittert von einer komischen Situation in die nächste. Die Geschichte zieht sich durch etliche Wiederholungen auch sehr in die Länge und die kleine Schrift hat mir das Lesen zusätzlich irgendwie schwergemacht. Dazu kommen die Protagonisten, von denen mich kein einziger wirklich begeistern konnte – ich möchte sie nicht in meinem Umfeld haben.
Wirklich packen konnte mich die Geschichte leider nicht, daher gibt es von mir 3 von 5 Sternen.
Daten:
Autor: Gisa Pauly
Titel: Jeder lügt so gut er kann
Taschenbuch: 336 Seiten
Verlag: Piper Taschenbuch (Januar 2020)
ISBN: 978-3492314732