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Mordseegrab von Andreas Temmer

Lukas Waldauf, ein Ex-Polizist, auf der Suche nach Ruhe. Doch dann wird er mit einem Fall „beauftragt“. So der Klappentext.

Ein Ermittler mit Ecken und Kanten, solche Charaktere liebe ich und mit seiner schroffen Art ist er irgendwie sympathisch. Er beißt sich fest und hat den unbedingten Willen, Fälle zu klären. Doch mit seiner Art öffnet er meist keine Türen, sie werden eher zugeschlagen. Zwischendurch ging er mir auch auf den Keks, aber der Hauptprotagonist muss mir ja nicht perfekt gefallen.

Sein Aufklärungswille wird von seinem Selbsthass getrieben. Durch einen missglückten Fall und nicht eingehaltenen Versprechen, kämpft er für Gerechtigkeit und sieht mitunter Zusammenhänge, die gar nicht da sind. Er verrennt sich, hat dann aber wieder gute Idee. Er muss klären, ob es so ist, wie es scheint. Er kann nicht damit leben, dass womöglich Unschuldige verurteilt werden. Für mich sehr spannend, abwechslungsreich und stimmig.

Was mir nicht so gut gefallen hat, ist das eine Zeitangabe gefehlt hat, wäre für mich hilfreich gewesen, da nur teilweise darauf eingegangen wird, zum Beispiel wie lange die Seenotrettung gesucht hat.

Meine Lieblingsstellen Kapitel 13

„Vermutlich ist es überall so. Man weiß die Dinge nicht zu schätzen, die man jeden Tag sehen kann.“

Kapitel 24 „Aber was würdest du dann wohl von mir halten, wenn ich mich sofort verkrümele, beim ersten Anzeichen, dass es kompliziert werden könnte?“

Mein Dank geht an das Team von dp für das bereitgestellte Rezi-Exemplar und an den Autor für spannende Lesestunden.

Daten:
Autor: Andreas Temmer
Titel: Mordseegrab
Herausgeber:‎ GRIN Verlag (November 2022)
Taschenbuch:‎ 396 Seiten
ISBN: ‎ 978-3986372620

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