Der dritte Teil der Rose Harbor Reihe konnte halten, was die ersten beide Teile versprochen haben.
Auch hier schafft es die Autorin von der ersten Seite an wieder, Wohlfühlatmosphäre zu verbreiten und einem das „nach Hause“ kommen, den Wiedereinstieg in die Geschichte leicht zu machen.
Vom ersten Moment an war ich wieder in der kleinen Pension von Jo Marie, habe ihr beim „Schlagabtausch“ mit Mark zugehört und habe ihre Gäste bei ihrem Aufenthalt in der Pension begleitet.
Debbie Macomber gelingt es wieder, mit ihrem leichten und doch so einfühlsamen Schreibstil die Probleme der Gäste anzugehen. Sie schildert die Charaktere so vielschichtig, so glaubhaft, das man als Leser eine recht gute und vor allen Dingen schnelle Bindung zu den Protagonisten aufbaut, so dass man relativ schnell wieder mittendrin statt nur dabei ist.
Emotional gesehen schickt die Autorin die Leser wieder auf eine Achterbahn der Gefühle, wobei mir die Geschichte von Maggie und Roy besonders ans Herz ging.
Der Erzählstil wechselt wie in den anderen Büchern hin und her. Die Geschichte von Jo Marie wird in der Ich-Form erzählt, während die ihrer Gäste wie gewohnt in der 3. Person erzählt werden.
Stört mich das sonst teilweise, gehört es hier einfach dazu, verändert komplett die Perspektive und macht die Geschichte irgendwie real.
Jetzt warte ich auf „Herbstleuchten“ – den vierten und letzten Band der Serie und dann heißt es Abschied nehmen von Jo Marie und Mark, dem Rose Habor.
Für den Sommerband vergebe ich gerne 4 von 5 möglichen Sternen.
Daten:
Autor: Debbie Macomber
Titel: Sommersterne
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (16. Mai 2016)
ISBN: 978-3734101908
Originaltitel: Love Letters. A Rose Harbor Novel (3)