Der zweite Teil der Serie rund um die Titans – eine Football-Mannschaft – lag einige Wochen in der Warteschlange, ehe ich dazu griff.
Poppy J. Anderson ist eine Selfpublishing-Autorin, die unendlich erfolgreich ist und von ihrer Fangemeinde auch unendlich gehypt wird. So fühlt man sich schon leicht unwohl, wenn man ein Buch von ihr kritisiert bzw. Kritikpunkte hat.
Nachdem ich am ersten Teil schon kritisiert habe, das die Geschichte doch recht vorhersehbar ist, muss ich dies auch hier wiederholen.
Klar, es ist eine Liebesgeschichte und da erwartet man ein Happy End. Aber wenn gleich vom ersten Moment an klar ist, wie das ganze endet, dann erwarte ich wenigstens überraschende Wendungen oder das die Geschichte mal einen etwas anderen, überraschenderen Verlauf nimmt.
Das ist hier – wieder – nicht der Fall.
Und dabei ist die Geschichte des einstigen und wieder Neu-Liebespaares eine dramatische. Ist sie doch durch einen herben Schicksalsschlag geprägt. Dieser an sich hat mich, auch wenn er nur als Rückblende erzählt wird, zum Weinen gebracht. Aber die Gefühlswelt von Liv und Julian hat mich kalt gelassen.
Im Gegenteil: So wie sie sich verhalten haben, hätte ich zu gern die beiden genommen und mit den Köpfen gegeneinander geschlagen. Das Verhalten ging mir irgendwann nur noch auf die Nerven.
Auch bleiben hier die Charaktere für mich recht blass – ich kann im Nachhinein nicht mehr sagen, wer von beiden mich mehr berührt hätte, wer von beiden mich mehr für sich einnehmen konnte.
Den dritten Teil der Serie habe ich auch noch hier liegen und werde ihn selbstverständlich noch lesen. Und dann möchte ich gern mal ausprobieren, ob die anderen Serien der Autorin mich vielleicht mehr fesseln können.
Daten:
Autor: Poppy J. Anderson
Titel: Touchdown ins Glück
Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: rororo (Januar 2015)
ISBN: 978-3499269325