Michelle Raven ist für mich seit 3 Jahren eine Autorin, die zu den „Must have“ gehört, deren Bücher immer wieder fesseln und mich begeistern können. Einen Autorin, die es immer wieder schafft, von der ersten Seite an den Lesern in den Bann zu ziehen.
Spannend und fesselnd der Schreibstil, die Protagonisten in der Regel tiefgründig und sehr menschlich beschrieben, das Setting gut durchdacht und stimmungsvoll.
So auch in „Verhängnisvolle Jagd“. Sie beginnt auf einer Safari in Südafrika auf der sich die beiden Hauptfiguren kennenlernen. Sie beobachten das Abschlachten eines Nashorns und damit beginnt ihr Abenteuer. Die Beschreibung des Tötens hat mir die Tränen in die Augen getrieben. So brutal – grausam. Damit beginnt ein Höllentrip für die Beiden.
Rey und Laurel sind zwei vollkommen unterschiedliche Menschen – Stadtmensch contra Naturbursche; Vorsicht und Zurückhaltung gegen gute Laune und viel Elan. Zwei Gegenpole die dennoch von einander angezogen werden und nicht von einander loskommen.
Wie immer sind die Landschaftsbeschreibungen sehr bildhaft – man ist regelrecht dabei. Allerdings fand ich sie diesmal teilweise zu lang. Die Balance zwischen diesen Beschreibungen und der teilweise doch sehr spannenden Handlung war nicht immer ausgewogen.
Auf Grund des Klappentextes hatte ich vermutet, das das gesamte Buch in Südafrika spielt. Das es dann doch zurück in die USA geht hat mich überrascht, war aber eigentlich nur der ganz natürliche Lauf und das einzig richtige.
Ein Wiedersehen mit den Helden aus dem Vorgängerband MUSS sein – es ist dann wie ein nach Hause kommen und zum Glück hat Michelle genau das auch wieder eingebaut.
Es ist der zweite Band der Dyson-Reihe und auch wenn die Protagonisten sehr sympathisch rüberkommen – an die Hunters kommen sie nicht heran. Dennoch oder gerade deswegen – Verhängnisvolle Jagd ist ein Buch, das sich zu lesen lohnt 🙂