Das Cover und der lustige Klappentext von „Ziemlich beste Mütter“ hat mich an Anhieb angesprochen als ich es im Buchladen vor mir liegen sah und so musste ich zugreifen. Ich habe mich auf einen lustigen Roman gefreut, der mich abschalten lässt und zum Lachen bringt.
Was habe ich bekommen?
Bekommen habe ich ein Buch, das mich enttäuscht zurückgelassen hat. Mein Mann hatte leider recht als er zu mir, nach dem er den Klappentext gelesen hatte, sagte „Das klingt wie ein Abklatsch von Kerstin Giers Buch „Die Mütter-Mafia“.
Denn das war es in meinen Augen auch: ein Abklatsch. Klar, man kann das Rad nicht neu erfinden und solche Bücher, in denen „normale“ Mütter gegen sogenannte „Helikopter-Mütter“ ankämpfen müssen gibt es in rauen Mengen. Single-Mütter, die einen neuen Partner abbekommen müssen – warum eigentlich – sind auch oft das Thema in Büchern. Also alles nichts neues.
All das wäre nicht so schlimm, wenn der Schreibstil und die Protagonisten gepasst hätten. Doch was ich hier vermisst habe, war ein lockerer, fluffig-leichter Schreibstil mit viel Humor. Aber leider lies die Autorin Hanna Simon das ebenso vermissen wie eine sympathische Protagonistin.
Über Marie habe ich nur den Kopf geschüttelt, mich nur über sie geärgert. Und da die Geschichte auch noch aus ihrer Sicht erzählt wurde, war es vorbei mit der Lust am Lesen und der Entspannung. Ich wurde weder mit der Geschichte noch mit der Hauptfigur warm. Es passte einfach nicht.
Daher von mir für dieses Buch magere 2 von 5 möglichen Sternen.
Daten:
Autor: Hanna Simon
Titel: Ziemlich beste Mütter
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Aufbau Taschenbuch; (September 2017)
ISBN-13: 978-3746633404