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Taste of Love: Geheimzutat Liebe von Poppy J. Anderson

Ich hab es mal wieder getan: ich habe wieder zu einem Buch von Poppy J. Anderson gegriffen. Und das, obwohl ich ihre Bücher rund um die Titans zwar ganz nett finde, sie mich aber nicht zu 100% begeistern konnten.

Anfang des Jahres kam mit „Geheimzutat Liebe“ der erste Band ihrer neuen Reihe rund um Köche und die Küche heraus; der erste von bisher 3 geplanten Bänden. Der Verlag Bastei Lübbe hat sich zum Start der Reihe etwas richtig Tolles einfallen lassen, eine Promotiontour vom Feinsten. Teilweise mit Signierstunden und den tollen „Kapseln“, welche mit Gewinnen gefüllt waren. Ich habe mir am Erscheinungstag mein Buch signieren lassen – wenn Poppy schon mal in Dresden ist muss ich das nutzen – und ich habe mir eine Kapsel geschnappt. Gewonnen habe ich nichts – aber das Rezept was drin war werde ich bestimmt mal ausprobieren.

Soviel erst mal zum „Vorspann“, nun kommt meine Meinung zum Buch:

Die Geschichte an sich finde ich sehr schön, gut durchdachter Plot und ein Setting wie es mir gefällt. Ich bin selbst eine leidenschaftliche Hobbyköchin, so ist das Buch natürlich auf den ersten Blick das richtige für mich.

Leider muss ich sagen, dass ich mir ein wenig mehr „Küchenduft“ gewünscht hätte. Ich hätte es schön gefunden, wenn das Thema Kochen anhand von einigen Rezepten noch mehr in den Vordergrund getreten wäre. Zum Beispiel anhand einer Szene in der Küche, in der zusammen gekocht wird und man sich gegenseitig Anweisungen gibt wie „schneid die Zwiebelstückchen noch feiner“ oder „gibt mir mal bitte ein paar Blätter Minze“ oder oder oder. Da gibt es viele Möglichkeiten. Das hat mir ehrlich gesagt gefehlt.

Dafür war das „Gezicke“ von Brooke viel zu präsent. Ja, sie ist die Hauptfigur und da ist es klar, dass sie im Vordergrund steht. Aber so zickig wie sie sich gerade am Anfang gibt, war sie mir nicht sympathisch, sondern ging mir eher total auf die Nerven. Auch Andrew hatte bei mir am Anfang ein wenig mehr Pluspunkte, wurde dann aber ein wenig zu arrogant, aber es fing sich im Laufe der Geschichte dann wieder.

Wie immer ist der Schreibstil der Autorin sehr leicht, flüssig und lässt sich richtig gut wegschmökern. Mit seinen romantischen, humorvollen und aber auch skurrilen Szenen war das Buch sehr abwechslungsreich geschrieben und das Lesen ging flott J Ein wenig hat sich die Geschichte in die Länge gezogen, ein wenig kürzer wäre der Geschichte gut bekommen.

Was mir im Buch gefehlt hat war der Überraschungsmoment. Das spektakuläre, das Unvorhergesehene. Aber hier muss man sagen, dass es von Anfang an klar ist, worauf es hinausläuft und wie es ausgehen wird. Ich denke, hier wäre mehr drin gewesen.

Ein großer Pluspunkt war für mich die Covergestaltung. Die ist echt der Hammer, hier hat sich der Verlag etwas tolles einfallen lassen. Auch die beiden Rezepte im Innenteil des Buchumschlages sind ein Highlight für mich.

Ich mag die Autorin menschlich sehr, sie ist sehr sympathisch und immer eine gute Gesprächspartnerin. Aber all das schützt nicht vor einer ehrlichen Meinung zu den jeweiligen Büchern.

Für das Buch vergebe ich 3 1/2 von 5 möglichen Punkten.

Daten:
Autor: Poppy J. Anderson
Titel: Taste of Love: Geheimzutat Liebe
Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Januar 2017)
ISBN-13: 978-3404174683

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