Das Buch einzuschätzen fällt mir nicht leicht. Gekauft habe ich es mir, da es die Geschichte der Raben vom Londoner Tower und die Geschichte des „Ravenmasters“ erzählt. Ich wusste zwar, dass die Raben durch eine ganz eigene Geschichte mit dem Tower verbunden sind und eine besondere Bedeutung haben. Aber ich wusste zum Beispiel nicht, das es einen „Ravenmaster“ gibt.
Auf der einen Seite war das Buch ganz interessant, gab es doch Einblicke in die Welt der Raben, eben in ihre Bedeutung und stellte auch die aktuell 7 Raben des Tower vor. Es gibt kleine Anekdoten, die witzig, berührend und interessant ist.
Aber das nimmt leider nur einen kleinen Teil des Buches ein. Auch wenn der Ravenmaster Christopher Skaife über seine Raben erzählt, schweift er doch immer wieder ab und kommt auf seinen Militärdienst zu sprechen. Nicht, das er das nicht so in der Hälfte des Buches eh schon getan hätte. Nein, auch wenn es eigentlich um die Raben geht, schweift er immer wieder ab. Das fand ich sehr schade.
Im Vordergrund stehen scheinbar immer nur zwei Vögel, Merlina und Munin, die anderen 5 fallen eher durchs Raster, dabei hätte ich auch über die anderen 5 ein wenig mehr erfahren wollen.
Im Großen und Ganzen interessant, allerdings nervt mich die ständige Rückkehr zu den Erzählungen übers Militär. Daher gibt es vor mir für dieses Buch nur 3 von 5 Sternen.
Daten:
Titel: Der Herr der Raben
Autor: Christopher Skaife
Gebundene Ausgabe: 256 Seiten
Verlag: Piper; Auflage: 2. (März 2019)
ISBN: 978-3492059497
Originaltitel: The Ravenmaster