Teresa Simon steht, meiner Meinung nach, für gut recherchierte Romane, die den Leser fesseln und mit jeder Seite tiefer in die Geschichte hineinziehen. So auch hier.
Eine spannende und faszinierende Geschichte, ein gut recherchiertes „Gerüst“ das uns in die 1960er Jahre und darüber hinaus noch in die Kreise des Journalismus führt. Sehr gut und tiefgründig charakterisierte Protagonisten und berühmte Persönlichkeiten der Zeit führen uns tief in die Geschichte hinein. Wir erleben den Werdegang von Malou, die unbedingt als Reporterin sich einen Namen machen will. Der Weg dahin ist alles andere als einfach und nicht nur ihre Eltern legen ihr hierbei Steine in den Weg. Doch sie geht ihren Weg, setzt sich durch. Auch dank ihrer Weggefährten, die sich bei der Zeitung kennenlernt.
Am meisten Spaß hatte ich dabei, an Malous Seite bei Interviews und Begegnungen mit Prominenten dabei zu sein. Besonders Pierre Brice und Peter Kraus haben mich begeistert, aber auch die Schilderungen von den Begegnungen mit Klaus Kinksi und den Kessler-Zwillingen waren herrlich.
Das Kopfkino, das die Geschichte in mir entfacht hat war genauso lebendig und fesselnd wie der bildhafte Schreibstil der Autorin, den man unter vielen eindeutig immer wiedererkennen würde.
Am Ende hatte ich eine wunderbare und fesselnde Begegnung in der Welt des Journalismus, ein Lesevergnügen, dass mich jetzt sehnsüchtig auf den zweiten Teil warten lässt.
Von mir eine klare Leseempfehlung und natürlich steht der 2. Teil bereits schon auf meiner Wunschliste.
Daten:
Autor: Teresa Simon
Titel: Die Reporterin – Zwischen den Zeilen
Herausgeber: Heyne Verlag; Originalausgabe Edition (15. März 2023)
Taschenbuch: 416 Seiten
ISBN: 978-3453424074