Ich weiß nicht, ob ich den Roman gelesen hätte, wenn ich gewusst hätte, um was es geht.
Das Buchcover ist wunderschön, der Klappentext spricht an und so fiel die Entscheidung zu Gunsten des Buches. Gefallen hat mir aus sehr gut, dass die einzelnen Kapitel mit Zitaten eingeleitet wurden.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, flüssig geschrieben und daher wunderbar zu lesen. Es ist eine Art Sogentwicklung, die stattfindet. Der Schreibstil des Autors lässt einen nicht los, die Sprachgewaltigkeit ist beeindruckend.
Die Story allerdings ist nicht so mein Fall. Für das übersinnliche bin ich nicht so zu haben und wenn doch noch Ungereimtheiten auftauchen, die zwar den Lesefluss bzw. die Geschichte vorantreiben, aber unrealistisch sind, werde ich kritisch.
Der Titel des Buches lautet „Eine himmlische Begegnung“ – im Original „Sauve-moi“. Das heißt so viel wie „Rette mich“. Wer rettet in dem Buch wen? Rettet Sam Juliette? Oder umgekehrt? Die Frage stellt sich dem Leser nur, wenn er den Originaltitel kennt und für sich übersetzt.
Kann man mit dem Schicksal so feilschen? Gibt es immer eine zweite Chance? Die Vorbestimmung? Den 6. Sinn der einen davon abhält, das Flugzeug zu besteigen?
Der Kern der Geschichte ist eigentlich „Genieße Dein Leben – Du weißt nicht wann es vorbei ist“ Man weiß nicht was passiert, wenn das Leben vorbei ist und ob man verpasste Chancen noch einmal bekommt. Das sollte der Leser auf jeden Fall für sich mitnehmen. Das Leben zu genießen, jetzt, in dem Moment.
Die Grundstimmung, finde ich, schwankt zwischen Hoffnung und Traurigkeit. Für die dunkle Jahreszeit, für denjenigen der es melancholisch mag, das ideale Buch. Für mich war es nicht das richtige – in dieser Jahreszeit brauche ich eher fröhliche Geschichten.
Meine Wertung: 3 von 5 Sternen
Daten:
Autor: Guillaume Musso
Titel: Eine himmlische Begegnung
Taschenbuch
Seiten: 400
Verlag: Piper Taschenbuch (November 2014)
ISBN: 978-3492304900
Originaltitel: Sauve-moi