Wie jedes Jahr vor einer Messe mache ich mich auf die Suche nach interessanten Autoren. Nach Autoren, die ich im vergangenen Jahr für mich entdeckt habe oder die mit interessanten Buchtitel oder Postings in sozialen Medien auf sich aufmerksam gemacht haben. So auch in diesem Jahr im Vorfeld der Leipziger Buchmesse. Und den Anfang macht Ella Green. Aufmerksam geworden bin ich auf sie durch die Sofa-Autoren 🙂
Katja: Liebe Ella, vielen Dank das Du Dir die Zeit für unser kleines Interview im Vorfeld zur Messe nimmst.
Ella: Liebe Katja, die Zeit nehme ich mir sehr gerne und bin schon gespannt auf deine Fragen.
Katja: Erzähl mir doch zu allererst mal etwas über Dich. Wer bist du, wo kommst du her und was macht den Menschen Ella Green aus?
Ella: Also, ich lebe im schönen Oberbayern ganz nah an den Bergen. Seit 2014 veröffentliche ich Bücher in den Genren Romance und Drama. Ohne schreiben kann ich mir mein Leben gar nicht mehr vorstellen. Was mich ausmacht? Ich würde sagen, meine Offenheit gegenüber anderen Menschen.
Katja: Wie sieht ein „Arbeitstag“ bei Dir aus? Setzt Du Dich an den Schreibtisch, neben Dir literweise Kaffee und schottest Dich ab? Oder brauchst Du eher Trubel um Dich rum, setzt Dich in ein Cafe und schreibst dort? Schreibst Du in einem bestimmten Rhythmus?
Ella: Jeder Arbeitstag läuft anders ab, mal ab Mittags mal erst am Abends und manche in den früheren Morgenstunden. Es kommt immer auf meine Kreativität an. Was aber beim Schreiben nicht fehlen darf, ist Kaffee. Während meiner Schreibphase brauche ich Musik und darf von niemandem gestört werden.
Katja: Hörst Du beim Schreiben gerne Musik? Fliesst die von dir während des Schreibprozesses gehörte Musik vielleicht auch in Deine Bücher ein? Findet man da Musiktitel wieder? Oder fließen andere Sachen, die du privat gerne machst oder bevorzugst, in deine Bücher ein?
Ella: Ich höre zwar Musik während dem Schreiben, aber davon fließt nichts in meine Bücher. Genauso wenig wie Private Dinge. Meine Geschichten sind frei erfunden.
Katja: Was machst Du, wenn Dir mitten am Tag, wenn Du vielleicht mit dem Auto oder mit Freunden / Familie unterwegs bist, Ideen auf Dich einströmen? Hast Du immer ein Notizbuch griffbereit?
Ella: Wenn ich mein Notizbuch dabei habe, wird die Idee schnell notiert oder im Kopf gespeichert.
Katja: Nervennahrung beim Schreiben – eher unwichtig oder doch besser immer in Reichweite? Was ist Deine ganz besondere Nervennahrung?
Ella: Kaffee ist das einzige was ich auf meinem Schreibtisch stehen habe. Zum Essen nehme ich mir Zeit ohne PC.
Katja: Wie entsteht bei dir eine Geschichte? Was ist zuerst da? Die Story an sich oder die Protagonisten? Die Geschichte oder der Titel? Wie behält man als Autorin den Überblick?
Ella: Den Überblick behalte ich mit Hilfe von meinem Notizbuch. Als erstes ist immer die Grundidee für eine Story da, dem folgen dann die Protas und der Titel.
Katja: Ist es schwer, einen passenden Titel zu finden? Wie findest Du Deine Titelideen?
Ella: Leicht ist es nicht. Entweder mir fliegt ein Titel zu oder ich überlege ewig lange.
Katja: Notiert man sich scheinbar passende und tolle Titel, wenn einem etwas einfällt, um dann später auswählen zu können?
Ella: Ja, auch das kommt mal vor.
Katja: Welche kreativen aber auch welche charakterlichen Eigenschaften braucht ein Autor unbedingt?
Ella: Geduld … vor allem wenn das Buch ins Lektorat geht.
Katja: Wir treffen uns hier auf der Leipziger Buchmesse. Was erwartest Du von den Tagen hier in Leipzig? Was wird in den Tagen passieren, welche Pläne hast Du?
Ella: Ich habe einige Signierstunden geplant unter anderem am Stand vom APP Verlag, KDP Amazon und Snipls. Ich erwarte von diesen Tagen wieder viele Leser und Kollegen zu treffen.
Katja: Gehst Du „nur“ als Autorin hin oder auch als Leserin? Was interessiert dich am meisten? Planst Du vielleicht auch, Lesungen oder Veranstaltungen anderer Autoren zu besuchen?
Ella: Ich gehe nur als Autorin hin. Da mein Wochenende schon sehr durchorganisiert und mit Terminen voll ist, werde ich es leider nicht schaffen, andere Veranstaltungen zu besuchen.
Katja: Wie sieht das Buchjahr 2018 bei Dir aus? An welchen Projekten arbeitetest Du derzeit? Auf welche Bücher können deine Fans sich in diesem Jahr freuen?
Ella: Aktuell arbeite ich am Band 6 der Melfort Story. Was danach kommt weiß ich noch nicht, ich lasse mich einfach von meinem Herzen leiten.
Katja: Und zu guter Letzt eine Frage, die jeder Autor in meinen Interviews gestellt bekommt:
Auf meinem Blog geht es ja nicht nur um Bücher sondern auch um mein zweites Hobby, das Kochen und Backen. Hast Du ein Lieblingsrezept, welches Du mit mir und meinen Lesern teilen möchtest?
Ella: Oh ja, ich liebe backen, vor allem Cupcakes. Hier eines meiner Lieblingsrezepte.
Giotto-Cupcakes
Zutaten für den Teig:
150 g weiche Butter, 150 g Zucker, Mark einer 1/2 Vanilleschote, 2 Eier, 200 g Mehl, 2 gehäufte TL Backpulver, 150 ml Milch, 1 Prise Salz, 100 g gehackte Haselnüsse
Zubereitung:
Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen. Butter, Zucker und Vanillemark mit dem Handrührgerät ca. 5 Minuten schaumig schlagen. Die Eier nach und nach unterrühren. Mehl, Backpulver darüber sieben. Die Milch, das Salz und die gehackten Haselnüsse zügig unter die Masse heben.
In eine Muffinform 12 Papierförmchen legen. Und mit 2 EL den Teig in die Förmchen füllen. Die Muffinform in die Mitte des Backofens schieben und ca. 20 Minuten backen. Mithilfe eines Holzspießes prüfen, ob die Cakes innen durch sind. Wenn ja, dann aus dem Backofen nehmen. Nach 5 Minuten auskühlen, die Cupcakes aus der Muffinform nehmen, um sie 30 Minuten auf einem Abkühlgitter komplett abkühlen zu lassen.
Zutaten für das Buttercreme-Topping:
250 g weiche Butter, 250 g Puderzucker, 12 Stück Giotto
Zubereitung:
Butter mit einem Handrührgerät schaumig schlagen und den Puderzucker nach und nach dazugeben. Die Masse in einen Spritzbeutel füllen.
Jetzt kann die Buttercreme auf die Cakes gespritzt werden. Zum Schluss noch je 1 Giotto auf die Buttercreme legen.
Wunderbar! Danke, Liebe ❤️Katja❤️ sehr fein geschrieben! ❤️-❤️