Hier hat mich der Klappentext und das witzige Cover dazu inspiriert, dem Buch eine Chance zu geben. Meine Hochzeit ist zwar schon 3 Jahre her, aber ich kann mich noch wunderbar an die Tage davor erinnern, die ein Wechselbad der Gefühle für mich waren.
Auf dem Klappentext steht hinten drauf »Verrückt, liebenswert und unfassbar lustig!« (HelloGiggles) und darauf freute ich mich. Doch dann habe ich nicht einmal 1/3 des Buches geschafft und meine Kurzfassung lautet
»Anstrengend, nervig, unlesbar«
Woran liegt es?
Ganz eindeutig an Emily. Mit ihre Neurosen, ihren Panikattacken und ihrer ständigen Schwarzmalerei ging sie mir schon nach wenigen Seiten komplett auf die Nerven.
Das eine Familiengeschichte von skurilen Figuren lebt, ist mir klar. Ansonsten wäre so ein Familientreffen und ein Buch darüber mehr als langweilig. Aber man sollte die Kirche im Dorf lassen und nicht übertreiben. Und das hat die Autorin hier getan. Sie hat maßlos übertrieben. Bei den Protagonisten, wo gefühlt einer schlimmer war als der nächste, Phobien und Macken sich immer wieder übertrumpfen mussten und einer nerviger war als der andere.
Nonsens reiht sich an Nonsens, Slapstrick an Slapstrick aber der Humor bleibt bei so viel Absurdität auf der Strecke. Die Dialoge im Buch – ich weiß nicht was das war. Sie waren ermüdend, flach und ohne Tiefgang. Sie Sprache teilweise wie aus der Gosse, primitiv und so manches mal unter der Gürtellinie.
Damit ich meine kostbare Lesezeit, von der ich aktuell leider nicht so viele habe wie ich es gerne hätte, nicht verschwende, habe ich das Buch abgebrochen.
Minimalwertung: 1 von 5 Sternen
Daten:
Titel: Die Tage vor der Hochzeit
Autor: Alexandra Borowitz
Taschenbuch: 384 Seiten
Verlag: Goldmann Verlag (Juli 2019)
ISBN-13: 978-3442488964