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Apfelkuchen am Meer von Anne Barns

Den Wohlfühlroman „Apfelkuchen am Meer“ mit dem stimmigen Cover habe ich vergangenes Jahr auf der LoveLetter-Convention von der Autorin Anne Barns bekommen und hatte eigentlich gleich Lust darauf, es zu lesen. Aber es kam wie es immer kommt: es landete auf dem SUB und dort schlummerte es bis jetzt. Bis ich Appetit auf Apfelkuchen bekam und zu dem Buch griff.

Es war mein erstes Buch der Autorin, die unter mehreren Pseudonymen ihre Bücher veröffentlicht und so war ich natürlich gespannt darauf, was mich denn erwarten würde.

Erwartet habe ich einen Wohlfühlroman, der mich mit auf eine kleine deutsche Insel namens Juist nimmt und mir eine heimelige Atmosphäre und Urlaubsfeeling vermittelt. Bei einem Liebesroman erwarte ich keine Spannung, aber Emotionen die vermittelt werden.

Die Autorin Anne Barns verfügt über eine sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil, der es dem Leser leicht macht, der Geschichte zu folgen und in sie einzutauchen. Die bildhafte Darstellung gepaart mit diesem lockeren Schreibstil vermittelt gut die Atmosphäre auf der Insel, die Eigenheiten der Insulaner und beschreibt sehr gut die Landschaft.

Die von ihr gewählten Charaktere wecken größtenteils Sympathien und sind ansprechend gezeichnet.

Das Cover mit dem Apfelkuchen und den maritimen Elementen gibt einen Hinweis darauf, um was es in dem Buch geht und ist ein Beispiel für ein auf die Handlung perfekt abgestimmtes Cover.

Was hat mich gestört am Buch?

Die Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Ich wusste, dass ich einen Liebesroman lese und keinen spannenden Familienroman oder Krimi. Trotzdem muss ich sagen, dass das Buch stellenweise ein wenig ereignislos vor sich hin „lebt“ oder eher gesagt „plätschert“ um dann zu einem, in meinen Augen zu schnellen und abrupten Ende zu kommen.

Auch war es mir in manchen Teilen zu vorhersehbar und auch nicht nachvollziehbar. Besonders gestört hat mich die Art von Merle und ihrem Freund, Schluss zu machen. Ohne ein weiteres Wort, ohne Aussprache, ohne alles. Ich weiß dass das durchaus so ist, aber hier zu dem Buch hat es nicht gepasst. Oder die Liebe auf den ersten Blick, in der Jannes ihr sofort sein Leben offenbart, sein Herz komplett „auskippt“ und zu Füßen legt? Das war für mich doch sehr unrealistisch.

Was hat mir gefallen?

Wie oben schon erwähnt der locker-leichte Schreibstil, die bildhaften Darstellungen. Die Beschreibungen der Torten im Cafe waren so „lecker“, das ich förmlich die Kalorien gespürt habe, die sich auf meinen Hüften breit gemacht haben.

Ein Pluspunkt für mich sind die beiden Rezepte am Ende des Buches. Die Apfelbutter durfte ich bereits, von Anne Barns zubereitet, auf der Convention kosten. Die Apfelrosentorte möchte ich über kurz oder lang gerne einmal nachbacken.

Auf Grund meiner Kritikpunkte kann ich für das Buch nur 3 ½ von 5 Sternen vergeben.

Daten:
Autor: Anne Barns
Titel: Apfelkuchen am Meer
Taschenbuch: 352 Seiten
Verlag: MIRA Taschenbuch (Mai 2017)
ISBN: 978-3956497100

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