Es ist der 14. Band der Serie (wenn man die nur als E-Book erschienenen Kurzgeschichten hinzu zählt) um die Bewohner des kleinen Städtchen Virign River und auch diesmal war es wieder ein heim kommen, ein wohlfühlen. Allerdings muss ich auch sagen, dass es mit einer der schwächeren Teile der Serie ist.
Vom Klappentext ausgehend hatte ich mich auf die Geschichte, die sich mit zwei Protagonisten indianischer Abstammung beschäftigt, sehr gefreut. Leider muss ich aber sagen, dass mich weder Clay noch Lilly überzeugen konnten. Ich fand das spirituelle etwas übertrieben. Leider springt nun auch Robyn Carr auf den „Zug“ auf und bringt in ihre Geschichte solche Elemente mit hinein. Dabei hätte die Vergangenheit, die Probleme und Vorurteile, denen die Nachfahren der Ureinwohnen nach wie vor ausgesetzt sind, genug Stoff geboten. Auch die, ich nenn es mal ganz lapidar „Pferdegeschichte“ hätte genug geboten.
Die Nebenhandlung – der großer Verlust von Virgin River und die damit verbundenen Folgen für den Ort und seine Bewohner hat mich mehr gefesselt als die Liebesgeschichte. Robyn Carr zeigt auf, die sich Menschen verändern wenn jede Menge Geld ins Spiel kommt und lässt einen der Lieblingscharaktere der Reihe die Folgen „ausbaden“. Doch natürlich geht alles gut aus und die Einwohner des Ortes erinnern sich zum Ende des Buches an das, was wirklich wichtig ist.
Eigentlich wäre nach gut der Hälfte des Buches die Geschichte bereits erzählt gewesen. Doch wahrscheinlich waren dass dann doch zu wenige Seiten. Es wurde sofort eine zweite Handlung mit verbaut in dem schon jetzt herauskommt, um was es im nächsten Band gehen wird. Ein weiterer Riordian-Bruder wird quasi unter die Haube gebracht werden. Einfach wird es nicht, darauf deutet jetzt schon alles hin. Dennoch bin ich gespannt.
Meine Lieblingsszene des Buches: Das Essen in Preachers Küche. Für mich als große Hobbyköchin ein Highlight und ich bin gespannt ob dieser Teil der Geschichte weiterverfolgt wird.