Sylvia ist aktuell ebenfalls zur Mutter-Kind-Kur – sie hat es an den Timmendorfer Strand verschlagen. Vor ihrer Abreise war sie aber so lieb und hat mir noch zwei Rezensionen übermittelt, die ich Euch im Monat Februar präsentieren werde 🙂 . Den Anfang macht eine interessante „Geschichte der Bienen“.
Meistens gebe ich meinen Arbeitskollegen Tipps, was sie im Urlaub oder als nächstes lesen können. Doch diesmal habe ich auf die Meinung und Empfehlung meiner Arbeitskollegin, ja Freundin gehört. Und eins ist klar, manchmal sollte man auf Freunde hören und ein Buch lesen, was nicht zum bevorzugten Genre gehört.
Ein erschreckendes Horrorszenarium, über den Klimawandel, Ansteigen des Meeresspiegels und Nahrungsknappheit und den Abstieg der Supermächte USA und Europa.
Es werden drei Geschichten erzählt: England mit William 1852, Ohio mit Georg 2007, China mit Tao 2098. Jede Geschichte steht für sich, beleuchtet die Menschen und das damalige oder zukünftige Leben. Doch am Ende wird klar, dass alles miteinander verbunden ist. Man kann in der Zukunft auch von der Vergangenheit lernen und profitieren.
Seite 33 Zitat von Tao „Ohne Wissen waren wir nichts. Ohne Wissen waren wir Tiere.“ und Seite 358 „Doch Bienen kann man nicht zähmen. Man kann sie nur pflegen, ihnen Fürsorge geben.“
Ein wundervolles Buch, was zum Nachdenken anregt und einen betroffen macht. Denn man hört (fast) jedes Frühjahr, wie viele Bienenvölker gestorben sind. Man macht sich Gedanken, wie geht es weiter, wenn das Szenario so eintritt? Das Bienensterben hat einen Namen: Colony Collapse Disorder.
Und sollten das Buch nicht die lesen, die für die Welt wichtige Dinge entscheiden? Den Klimawandel einfach klein reden? Herr Trump vielleicht eine Buchempfehlung für Sie? Das Buch gibt es auch als Hörbuch!
Das Buch ist so toll geschrieben, man muss es lesen! Lest dieses Buch. 5 von 5 Sternen.
Daten:
Autor: Maja Lunde
Titel: Die Geschichte der Bienen
Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
Verlag: btb Verlag (März 2017)
ISBN: 978-3442756841
Originaltitel: Bienes historie