Die Inselpension ist ein Buch, mit dem ich tatsächlich zu kämpfen hatte. In meinen Augen startet es sehr schwach – die ersten 100 Seiten musste ich mich tatsächlich zwingen, dranzubleiben und weiterzulesen.
Dann wird es etwas besser, die Story wird ein wenig interessanter und die Charaktere entwickeln sich. Die Beschreibungen der Landschaft, der Örtlichkeiten haben mir sehr gut gefallen, sie waren aussagekräftig und detailliert.
Die Geschichte an sich hat Potential, aber das wird durch Langatmigkeit verschenkt. Durch die vielen Nebenschauplätze werden zu viele Erzählstränge eröffnet und weitergeführt, die die Geschichte nicht wirklich voranbringen, sondern zu sehr aufbauschen.
Die Charaktere konnten mich nicht wirklich begeistern und die Emotionen, die durch die Geschichte transportiert werden sollen, mich nicht wirklich erreichen.
Ein weiteres Manko – dafür kann aber die Autorin nichts – war die sehr kleine Schriftgröße im Taschenbuch. Bei 400 Seiten wirkt das schnell ermüdend auf die Augen und ich musste oft Pause machen.
Von mir gibt es für das Buch gute 3 Sterne – mehr ist leider nicht drin.
Daten:
Autor: Lina Albrecht
Titel: Die Inselpension
Herausgeber: Lübbe (März 2023)
Taschenbuch: 400 Seiten
ISBN: 978-3404188772