Als Fan der Autorin Claudia Winter freue ich mich jedes Mal, wenn es neues Buch erscheint. Auch wenn die Bücher nicht immer meinen Geschmack treffen, ich denke da nur an das letzte von ihr erschienene Buch.
Auf „Ein Lied für Molly“ mussten ihre Fans ein wenig länger warten. Aber das Warten hat sich, so zumindest mein Fazit, sehr gelohnt.
In ihrem neuesten Buch entführt uns Claudia Winter in mein Sehnsuchtsland Irland. Wie gerne würde ich Irland einmal besuchen, bisher habe ich es leider noch nicht geschafft. Aber wenigstens in Gedanken war ich in den letzten Tagen dort.
Der Autorin gelingt es mit warmen, berührenden Worte eine Geschichte über Familie und Freundschaft, Liebe und Verzeihen zu erzählen und die Protagonisten zum Leben zu erwecken. Sie verwebt gekonnt Vergangenheit und Gegenwart zu einer stimmigen Geschichte, wobei mich der Strang der Vergangenheit ein wenig mehr fesseln konnte.
Große Spannungsmomente erwartet der Leser vergeblich, dafür eine Geschichte die konsequent einem roten Faden folgt und in jedem Moment stimmig ist. Dabei verliert die Geschichte nie an Gefühl, an Glaubhaftigkeit und kann von der ersten bis zur letzten Seite fesseln und begeistern.
Sicher: auch das Ende ist nicht wirklich überraschend, aber der Weg dahin ist bezaubernd.
Ich war bei einer Lesung der Autorin in Leipzig, wo sie auch ein Stück aus ihrem damals noch nicht erschienenen Lied für Molly las und uns die Geschichte der Entstehung des Buches erzählte. Seit dem war ich besonders gespannt darauf und habe es nicht bereut, das die Vorfreude auf das Buch so groß war.
Von mir gibt es 5 Sterne und ein dickes Danke für den Lesespaß.
Daten:
Autorin: Claudia Winter
Titel: Ein Lied für Molly
Herausgeber: Goldmann Verlag (Mai 2022)
Taschenbuch: 480 Seiten
ISBN: 978-3442492961