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Elbe-Freizeitland Königstein

Wenn man, so wie wir, kleine Kinder hat, ist man immer am Überlegen, was man denn mit ihnen unternehmen kann. Im Mai standen wir einmal mehr vor der Frage: Was machen wir heute Nachmittag? Wo können wir mit unserer „Großen“ (2 ½ Jahre alt) hinfahren?

Schon seit einiger Zeit stand das Elbe-Freizeitland in Königstein auf unserer Liste. Immerhin ist er mit 35 km und ungefähr 45 Minuten Fahrtzeit nicht wirklich weit weg von uns entfernt.

Die Fahrt zum Freizeitland führte uns an Pillnitz vorbei durch eine reizvolle Landschaft und verging schon einmal wie im Flug. Eingebettet zwischen der Elbe auf der einen und der Bahnlinie entlang des Elbtals auf der anderen Seite, liegt dieses Freizeitland.

Die Parkplatz-Situation vor Ort war, in dem Moment als wir da waren, relativ entspannt gewesen – wir hatten sehr schnell einen Parkplatz direkt am Gelände. Wenn aber schönes Wetter ist und viele Leute in den Park strömen würden, wäre es chaotisch. Denn die meisten Parkplätze vor Ort sind für die Gäste der angrenzenden Pension reserviert und es gibt nur eine schmale Zufahrt ohne Ausweichmöglichkeiten.

Der Mitarbeiter an der Kasse war gerad mit anderen Aufgaben beschäftigt – es gibt scheinbar nur sehr wenige Angestellte dort – und so mussten wir eine kleine Ewigkeit warten, ehe wir bezahlen und damit den Park betreten durften.

Da wir erst um 16 Uhr da waren, gab es Rabatt auf den normalen Eintrittspreis von 12 Euro pro Person – wir zahlten jeweils nur 8,10 Euro. Kinder bis 3 Jahren zahlen nichts, ab 3 Jahren sind (vor 16Uhr) normalerweise 9 Euro fällig.

Im Internet habe ich leider keine Angaben gefunden, für welches Alter der Park geeignet ist. Da er als Familienattraktion beschrieben ist, bin ich davon ausgegangen, dass auch kleine Kinder ihren Spaß haben.

Unsere Tochter ist, wie bereits erwähnt, 2 ½ Jahre alt und für sie gab es nicht allzu viel zu entdecken. Eine Mini-Rutsche, ein Bällebad und die kleine Eisenbahn waren für sie die Highlights. Und das Trampolin – da ging sie auch ohne Probleme drauf. Mit Mama und Papa probierte sie das Kartfahren aus (pro Fahrt werden 50 Cent extra fällig, für 4 Minuten völlig OK) und die beiden Hochbahnen.

Überraschenderweise konnte auch der Ball-Shooter sie begeistern – einmal gezeigt und schon ging es los 🙂

Die anderen Attraktionen waren für sie eher uninteressant oder nicht geeignet.

Für größere Kinder und deren Eltern gab es noch einige Sachen, die man ausprobieren kann. Wie zum Beispiel der Twister, die Riesenwellenrutsche oder das Bungee-Trampolin.

Im Familienbereich gab es dann noch eine Falkner-Show … hierzu spare ich mir einen Kommentar. Denn in der Umgebung eine solche Show abzuhalten ist meiner Meinung nach überhaupt nicht machbar und für die Tiere reine Quälerei.

Außerdem einen kleinen Miniatur-Park, der mich auch eher enttäuscht als begeistert zurückgelassen hat. Lieblos und absolut nicht gepflegt präsentierten sich diese „Objekte“. Die Schilder waren zu Teil unkenntlich, die Miniaturen von vergleichsweise einfacher Qualität – andere Parks (z.B. auf Rügen) zeigen, wie es besser geht.

Die kleine Eisenbahn durfte – wohl unüblicherweise – vom Besucher selbst „gefahren“ werden … weil es wie Eingangs schon erwähnt zu wenige Angestellte gibt, die anderweitig (zum Beispiel mit Rauchen oder Eis essen) beschäftigt waren.

Gut, der Park hat von April an erst Saison, aber es war Anfang Mai als wir ihn besuchten und da erwarte ich einfach, dass die Anlage gepflegt aussieht. Das ist sie aber über weite Strecken hinweg leider nicht.

Was mir ebenfalls negativ aufgefallen ist: es gibt im Park an sich keinen Imbiss. Das gehört für mich dazu, dass man die Gelegenheit hat wenigstens ein Würstchen und vielleicht etwas zu trinken zu bekommen. Im Kassenbereich gab es Eis und im – eigentliche vorhandenen – Imbissbereich stand ein Kaffeeautomat. Hier konnte man sich für 1,60 Euro eine Kaffee holen. Das war’s. Mehr gab es nicht. Zum Glück hatten wir wenigstens für unsere kleine Maus etwas zu Essen und Trinken eingepackt.

Positiv zu vermerken ist: es gibt im WC-Bereich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren einen Sitzverkleinerer für Kinder. Im Damen-WC gibt es auch einen Wickeltisch, der mit Feuchttüchern und Windeln ausgestattet ist.

Die Actionzone (wo alles noch separat bezahlt werden muss) und das eigentlich im Preis enthaltene Labyrinth haben wir nicht ausprobiert. Ebenso – leider – nicht den zu spät entdeckten Abenteuerspielplatz.

Lohnt sich der Park?

Unser Fazit hierfür fällt leider sehr eindeutig aus und ist ein klares Nein. Der Eintritt ist – in Relation gesehen zu dem was geboten wird und zum Zustand der Anlage – übertrieben. Es war nett zu entdecken, aber so oft wird uns unser Weg nicht mehr dahin führen. Vielleicht in zwei oder drei Jahren nochmal – um zu sehen ob sich etwas geändert hat.

Ich vergebe für diesen Park 2 von 5 möglichen Sternen.

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