Auf diesem Blog dreht es sich rund um Bücher, Rezensionen, Buchvorstellungen, Interviews und das Kochen von leckeren Speisen aus Topf und Pfanne.

Elke Becker … Interview-Reihe Autorensofa

DER STECKBRIEF

Name: Elke Becker
Sternzeichen:
Skorpion
Homepage: www.elke-becker.com

Mein Lieblingsbuch: dafür gibt es zu viele gute Bücher, als nur eines zu lieben
Mein Lieblingsfilm: Notting Hill
Mein Lieblingsessen: leider Pizza 😉
Mein Lieblingstier: Katze
Meine Lieblingsstadt: Palma
Mein Lieblingsland: schwierig, ich bin ein absoluter Reisevogel … aber Kenia und Tansania haben mich sofort gefangengenommen – ich liebe aber auch Südamerika
Mein Lieblingsgetränk: Stilles Wasser tagsüber, nach Feierabend ein gutes Glas Wein.

Ergänze bitte den folgenden Satz:
Ich schreibe Bücher
weil ich gar nicht anders kann.
Bücher sind ein Fenster in eine andere Welt.
Am liebsten beginne ich meinen Tag … mit einem Blick auf das Meer.

Was fällt dir spontan und ohne groß nachzudenken, zu folgenden Begriffen ein?
Zukunft
– spannend
Regenbogen – wunderschön
Romantik – eine schöne Facette der Liebe

Bibliographie – Elke Becker

  • Ticket ins Glück
  • Yoga ist auch keine Lösung
  • Der Mann in Nachbars Garten
  • One Night in Bangkok
  • Hot Dogs zum Frühstück
  • Wenn Amor nicht zuhört
  • Das Mallorca Kartell
  • Mallorca Schattengeschichten

Bibliographie – J.J. Bidell

  • Trilogie – Im Schatten des Mondlichts – Das Erwachen – Die Fährte – Das Erbe

Zehn Fragen an Elke Becker

Katja: Erzähl uns erst einmal etwas über Dich. Wer steckt hinter dem Menschen Elke Becker? Was bewegt Dich? Was macht Dich glücklich und was macht Dich traurig?

Elke: Ja, wer bin ich? Gute Frage: Ich bin ein Weltenbummler erster Güte. So viel steht fest. Das Reisen liegt mir im Blut und so habe ich schon in verschiedenen Ländern gelebt. In Venezuela und der Dominikanische Republik zum Beispiel. Viele sind froh, wenn sie nach einem Urlaub wieder nach Hause kommen, ich habe immer am Flughafen geweint, weil ich nach Hause musste. So war es vermutlich auch kein Wunder, dass ich ausgewandert bin. Auf Mallorca lebe ich nun seit 10 Jahren und kann endlich behaupten: ich bin angekommen.

Trotzdem zieht es mich immer wieder in die Welt hinaus. Ich kann nicht anders.

Ich koche gerne, wenn auch ungern im Sommer. Dabei denke ich oft über Szenen nach, wie ich welche Situation in meiner Geschichte lösen könnte. Der Kopf ist also immer gerade beim aktuellen Projekt. Da kann schon mal vorkommen, dass ich meiner Schwester zustimme, wenn sie mich was fragt, und ich später keine Ahnung mehr vom Gespräch habe und mich wundere, wenn sie zwei Tage später fragt: wie, du bist noch gar nicht fertig? Wenn mich also jemand was fragt, und ich nur irgendwas brumme, bedeutet das, ich habe nur Laut gegeben, um meine Ruhe zu haben und gar nicht zugehört. Das meine ich nicht böse. Man sollte also besser nachhaken und auf eine deutliche Antwort bestehen, sonst könnte es schief gehen.

Glücklich macht mich viel, ich bin generell ein glücklicher Mensch. Das kann ein Zwitschern der Vögel am Morgen sein, oder auch ein kräftiger Regenguss, wenn die Natur mir zeigt, wer hier das sagen hat. Besuch von Freunden, ein leckeres Essen, die vielen Kleinigkeiten im Leben.

Traurig und auch wütend macht mich Intoleranz und Ignoranz in jeglicher Form, oder wenn jemand schlecht mit Tieren, Menschen oder der Natur umgeht, da kann ich dann sehr schnell zur Furie werden – wenn von mir auch behauptet wird, ich sei eine sehr geduldige Person. Wie man auf den Gedanken kommen kann, weiß ich nicht, denn ich bin sehr ungeduldig, wenn ich warten muss.

Katja: Du bist ja für mich quasi eine „Neuentdeckung“ als Autorin und ich kenne weder Dich noch Deine Bücher. Kannst Du mich neugierig machen? Warum sollte man unbedingt ein Buch von Dir lesen und mit welchem Deiner Bücher sollte ich unbedingt anfangen?

Elke: Das kommt ein wenig auf deinen Lesegeschmack an.

Unter dem Namen J. J. Bidell schreibe ich romanische Fantasy. Bisher gibt es eine Trilogie über Gestaltwandler, in meinem Fall, Panther, und da sollte man mit Band 1 beginnen, um Naomi zu folgen.

Unter meinem Namen Elke Becker schreibe ich Frauenromane. Meine Protagonistinnen sind allesamt starke Persönlichkeiten, die meist ihren Weg im Leben noch nicht gefunden haben, für ihre Zukunft kämpfen und sich nicht aufgeben, egal, was passiert. Meine Romane sollen Mut machen und zeigen, dass es sich lohnt, auch mal etwas zu wagen, um sein persönliches Glück zu finden. Natürlich kommt in diesen Romanen auch die Liebe nicht zu kurz. Durch mein Reisefieber spielen meine Geschichten auch meist im Ausland. Egal wohin ich fahre, ich komme mit einer Geschichte zu diesem Land im Gepäck wieder nach Hause.

Meine Leser schätzen das sehr und so manches Feedback war wundervoll. Wenn eine Leserin schreibt, sie wollte schon lange mal dieses oder jenes machen, hat sich aber nicht getraut und nach meinem Roman will sie das nun angehen. Was gibt es Schöneres?

Hier solltest du mit „Ticket ins Glück“ beginnen. Meine Romane bauen minimal aufeinander auf, und in den Folgeromanen trifft man dann öfter mal auf alte Bekannte. Die Romane sind aber auch unabhängig voneinander zu lesen, aber wer sie in Reihenfolge liest, erfährt eben, wie es mit den Protagonisten aus den Vorgängern weitergeht.

Momentan schreibe ich an einem Krimi, der nicht ganz herkömmlich ist. Nicht eine typische Ermittlergeschichte. Es geht dabei um die elementare Frage: Wie weit würdest du gehen, um Gerechtigkeit walten zu lassen? Ein spannendes Thema für mich. Der Roman wird unter dem Namen T.C. Bennet erscheinen.

Katja: Wie sieht ein „Arbeitstag“ bei Dir aus? Setzt Du Dich an den Schreibtisch, neben Dir literweise Kaffee und schottest Dich ab? Oder brauchst Du eher Trubel um Dich rum, setzt Dich in ein Cafe und schreibst dort?

Elke: Da Schreiben mein Hauptberuf ist, stehe ich wie früher auf, als ich noch ins Büro ging. Mein Arbeitstag ist von 9-18 Uhr mit einer Stunde Pause. Wie im normalen Leben mache ich mal früher Schluss oder Überstunden. Und ja, ich brauche es ruhig, keine Ablenkung, bis ich komplett in die Geschichte eingetaucht bin. Ab diesem Zeitpunkt stört mich auch ein Presslufthammer kaum noch, weil mein Kopf gar nicht im Zimmer ist. Und Kaffee würde da bei mir kalt werden, weil ich ihn einfach vergessen würde.

Katja: Wie kam es zu der Idee, 42 Autoren auf einem „Autorensofa“ zusammenzuschließen? Was steckt dahinter und was habt ihr vor?

Elke: Die Idee begann eigentlich damit, dass wir uns als unabhängige Autoren auf der Buchmesse mit einem eigenen Stand präsentieren wollten. Da so ein Stand für eine handvoll Autoren nicht zu finanzieren ist, begannen wir bei Kollegen herumzufragen, wer noch Interesse daran hätte.

Damit war die Gruppen-Idee geboren. Das Interesse der Kollegen war groß und so hat es sich von einem angedachten Messestand schnell zu einer tollen Gruppe entwickelt, die sich gegenseitig unterstützt. Wir wollen uns eben nicht nur den Lesern auf der Messe präsentieren und uns dort mit ihnen austauschen, sondern auch in den sozialen Netzwerken. Uns ist der Austausch mit unseren Lesern sehr wichtig. Denn was wären wir ohne euch?

So entstand unsere FB-Gruppe – wenn es zu Beginn auch für andere Autorenkollegen nicht klar war, dass es hier nur um diese 42 Autoren geht.

Die Zahl entstand zufällig und es gab keine Nominierungen oder ähnliches. Wir sind schließlich keine elitäre Gruppe, sondern einfach durch ein wenig Herumfragen im Kollegenkreis gewachsen.

Irgendwann mussten wir einen Schlussstrich ziehen, damit der Stand nicht komplett überfüllt ist und unser schönes Sofa nicht zusammenbricht 😉

Eine eigene Homepage ist schon in Arbeit. Dort finden sich dann auch alle Romane der 42 Autoren mit Klappentext und Cover.

Sobald wir Zeit haben, könnte es auch in dieser Gruppe eine Möglichkeit geben, dass unsere Leser alle Cover und Klappentexte sehen können. Aber wir sind ja erst gestartet, und ich kann euch versprechen, wir haben noch viel vor 🙂

Katja: Es geht bei der Gruppe ja auch unter anderem darum, dass Autoren und Leser zusammenfinden. Wie wichtig ist für Dich als Autorin, bzw. für Autoren überhaupt, der direkte Austausch mit ihren Lesern. Sei es virtuell via Facebook und anderen sozialen Netzwerken oder hautnah auf Messen etc.

Elke: Sehr wichtig! Ich liebe es mich mit meinen Lesern direkt auszutauschen. Sie sind der Motor, der mich antreibt.

Katja: Der „Soundtrack Deines Lebens“ – welches Lied begleitet Dich durch Dein Leben? Gibt es so ein Lied?

Elke: Bei mir ist es eher eine ganze Band. Sie heißt Maná, kommt aus Mexico, und begleitet mich schon seit 1995. Die Musik und die Texte sind so abwechslungsreich, dass ich dort für jede Situation und Stimmung den passenden Song finde. Im September fliege ich sogar extra nach Bilbao, weil sie gerade durch Spanien touren. So lerne ich auch mal wieder eine neue Stadt kennen 🙂

Katja: Ich schreibe mir beim Lesen hin und wieder schöne Zitate aus einem Buch heraus, die mir besonders gut gefallen, die mich bewegen oder zum Schmunzeln bringen. Hast Du auch in Büchern solche Stellen, die Du vielleicht auch immer wieder lesen könntest?

Elke: Ich habe mir noch nie Stellen herausgeschrieben, aber ja, in vielen Büchern finden sich Sätze, die mich zum Lachen, Weinen oder Nachdenken bringen. Das sind dann auch Bücher, die ich gerne wieder lese.

Katja: Es ist Sommerzeit – Urlaubszeit: Wenn Du verreist, dürfen dann Bücher bei Dir im Urlaubsgepäck auch nicht fehlen? Begleiten Dich dann eher „echte“ Bücher oder doch eher E-Books?

Elke: Meine Urlaube sind Aktivurlaube und finden meist im Winter statt. Ich reise selten Pauschal und immer mit kleinem Gepäck. So bin ich dichter an den Menschen, lerne Land und Leute besser kennen und die Suche nach einer Unterkunft beginnt dann direkt am Flughafen. Da bleibt mir keine Zeit zum Lesen. Außer dem Reiseführer, und den habe ich gedruckt dabei. Diese Freiheit beim Reisen ist für mich wundervoll. Man kann jeden Tag entscheiden, ob man an einem Ort noch verweilen will, oder doch weiterzieht, um noch mehr zu entdecken. Mein letzter Urlaub war eine wundervolle Safarireise in Kenia. Die war ausnahmsweise voll organisiert. Und ich hatte den Reader dabei, weil ich dachte, da hätte ich sicherlich viel freie Zeit. Von wegen! Keine fünf Minuten Leerlauf, so viele neue Eindrücke, tolle Landschaften und so viel Abenteuer, da wäre es schade gewesen, auch nur eine Minute in ein Buch zu schauen. Dafür habe ich wieder eine neue Geschichte mit nach Hause gebracht. Gelesen habe ich nur im Flugzeug.

Katja: Welches Buch, welche Bücher, würdest Du Deinen Lesern empfehlen? Was sollten sie diesen Sommer unbedingt lesen?

Elke: Meine Bücher natürlich (lach) – oder die Bücher der Autoren von „Das Autorensofa – Triff deinen Autor“. Die Auswahl ist riesig und es gibt viele tolle Bücher, die ich verschlungen habe. Die Liste der Bücher, die ich noch lesen möchte, ist jedoch auch bei mir noch lang.

Katja: Und zu guter Letzt: Mein Blog befasst sich neben Büchern auch mit meiner zweiten großen Leidenschaft, dem Kochen. Hast Du vielleicht ein Lieblingsrezept, das Du mir und damit auch den Lesern des Blogs verraten würdest?

Elke: Allein der Gedanke an einen Herd zu stehen, lässt mich gerade schwitzen … momentan haben wir auf der Insel 36 Grad und ich kann nur an eine kalte Dusche denken.

Aber okay: Wie wäre es mit Tomaten-Mozarella in feinen Streifen mit Balsamico-Essig, Kräutern und einem guten Olivenöl, dazu einige frische Blätter Basilikum und knackiges Weißbrot?

Das geht zu jeder Jahreszeit.

 

 

 

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