Auf diesem Blog dreht es sich rund um Bücher, Rezensionen, Buchvorstellungen, Interviews und das Kochen von leckeren Speisen aus Topf und Pfanne.

Frisch von der Nähmaschine gehüpft …

sind gerade in der vergangenen Adventszeit so einige Stücke. Viele Geschenke waren dabei, viele Ideen wurde umgesetzt und haben viel Spaß und mindestens ebenso viel Lerneffekt gebracht.

Aber bevor es darum gehen soll, will ich euch noch ein Projekt zeigen, das Markus vor unserem großen Herbsturlaub umgesetzt hat. Er hatte den Mut, sich an ein Kleid zu wagen. Ein Kleid für mich. Inspiration dafür hat er sich in dem Buch „Das Makerist-Nähbuch: Röcke und Kleider ohne Schnittmuster“ geholt und aus darin enthaltenen zwei Teilen eines gemacht.

So besteht das Kleid aus den beiden Schnitten „Tellerrock mit Schwung“ und „Sommertop“ aus dem oben genannten Buch und wurde „einfach“ zusammengenäht.

So einfach wie das klingt war es dann aber nicht: Markus hat viel „Lehrgeld“ gezahlt, unzählige Stunden daran gesessen und auch die ein oder andere Naht nochmal aufgetrennt. Dabei hat er auch festgestellt, dass die Anleitung im Buch eben nicht so perfekt ist und so richtig zufrieden ist er mit dem Ergebnis auch nicht. Er würde, im Nachgang betrachtet, so einiges anders machen als bei diesem Kleid. Ich habe es im Urlaub gerne getragen und habe mich wohl darin gefühlt.

Zum Geburtstag gab es für Markus dann den Fortgeschrittenen-Nähkurs im Kreativraum bei uns, wo ich den Anfängerkurs bereits belegt hatte. Der Fortgeschrittenen-Kurs ist, laut Johanna vom Kreativraum, dafür da, dass man bei einem Projekt, das man sich alleine nicht zutraut, Unterstützung bekommt. Da ich noch einen Gutschein für einen Fortgeschrittenen-Kurs hatte, sind wir beide zusammen hin, haben gemeinsam den Kurs belegt.

Schon etwa vier Wochen vorher ging es bei uns los: Stöbern nach Schnittmustern. Und da gibt es in unzähligen Büchern, aber auch auf unzähligen Webseiten eine riesige Auswahl. Schließlich wurden wir bei Paddydoo (https://www.pattydoo.de/) fündig – Markus in Form einer Sweatjacke und ich in Form eines Pullovers. Die Auswahl war also schon eine Herausforderung – wirklich besser wurde es bei der Stoffauswahl aber auch nicht.

Dann hieß es: Anleitung ausdrucken, zusammenkleben und ausschneiden. Fragt nicht was das für ein Chaos und eine mühselige Arbeit war. Eines weiß ich: beim nächsten Mal investiere ich mehr Geld und gönne mir das fertige Papierschnittmuster. Da spare ich mir das zusammenkleben.

Dann war der 1. Kurstag da – und der stand ganz im Zeichen von – richtig: Ausschneiden. Nun wurden die Schnittmuster auf den Stoff übertragen und ausgeschnitten. Und damit war für Markus der erste Kurstag – 2 Stunden geht ein Kursteil immer – schon vorbei. Er brauchte für seine Jacke extrem viele Teile. Ich hatte Glück und konnte schon die ersten Nähte mit der Maschine setzen.

Beim zweiten Kurstag ging es bei mir fröhlich mit Nähen weiter und ich wurde, Johanna sei Dank, immer sicherer. Bis auf die Bündchen hatte ich dann am Ende des 2. Kurstages tatsächlich alle Nähte geschafft und den Pullover zusammengenäht.

Markus kämpfte sich auch durch – er begann mit dem Zusammennähen, fügte den Reißverschluß mit den Belegen ein und die Kapuze entstand. Aber auch er wurde nicht fertig. Zu unserem großen Glück, und dank einer weiteren Kursteilnehmerin, die einfach nachfragte, erklärte sich Johanna gerne und schnell bereit, noch einen dritten Kurstag anzusetzen, bei dem wir unser Werk vollenden konnten.

Nun aber zu den weihnachtlichen Projekten, die aber fasst ausschließlich von Markus umgesetzt wurden.

Mein Wunsch war ein kuschlig-warmer Wende-Loop mit zwei unterschiedlichen Farben. In der Bibliothek bin ich auf das Buch „Jersey nähen – Easy Basics“ gestoßen, dass ein Schnittmuster für einen Loop enthielt. Gut, man braucht nicht wirklich ein Schnittmuster, aber eine Mengenangabe. Und wenn ich mir meinen Loop so anschaue … nun ja, die Hälfte an Breite des Schals hätte es getan.

Mit einer Stoffverbrauch von 80 cm x 140 cm für einen Stoff ist er angegeben und so hat Markus den auch vernäht.

Wie ihr seht, ist der Loop sehr mächtig, kuschlig und unheimlich warm geworden. Ich liebe ihn *lach* auch wenn er nur etwas für eisig kalte Tage ist. Mittlerweile hat Markus kurzerhand aus dem einen Loop zwei gemacht – hat gut funktioniert und nun können Töchterchen und ich im Partnerlook auftreten.

Außerdem entstanden sind wunderschöne Handstulpen für mich – ich bekomme im Büro oder generell, wenn ich am PC oder Laptop sitze sehr schnell kalte Hände. Die hier sind richtig schön kuschlig und warm.

Es gab Beanies – sowohl für die Kinder als auch für mich. Und zu Weihnachten wurden Beanie, Buff und Loop für einen ganz liebe Freundin genäht.

Mein Lieblingsprojekt ist aber ein anderes gewesen:

Eines Tages hat unser Sohn Max (7 Jahre alt) seinen Papa zur Seite genommen und gefragt, ob er ihm bei einem Geschenk für seine Omas helfen würde. Er wünschte sich genähte Schneemänner aus Filz. Er hatte genaue Vorstellungen davon, wie der Schneemann aussehen sollte und brauchte sie zusammen mit seinem Papa erst auf Papier. In einem unglaublichen Teamwork kam es dann auch zur Umsetzung und so konnte er zu Weihnachten ganz stolz etwas selbstgenähtes verschenken.

Ein Schneemann besteht aus fünf unterschiedlichen Filzfarben und insgesamt 10 Teilen. Während die Vorderseite des Schneemanns weiß ist, sind die Rückseiten jeweils andersfarbig. Gestopft wurden die vier Gesellen mit Füllwatte und die Öffnung zum Stopfen wurde dann zum Schluss durch das Aufbringen des Hutes geschlossen.

Did you like this? Share it:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


*