Zugegeben, ich bin nicht der allergrößte Fan des Komikers Hape Kerkeling. Ich kenne ein paar seiner „Figuren“ wie die Königin Beatrix und ich kenne die Verfilmung seines Buches und Biographie „Der Junge muss an die frische Luft“ und von „Ich bin dann mal weg“.
Irgendwie sprach mich hier der Titel und auch die Inhaltsangabe des Buches an, das Cover tat sein übrigens und so landete die Biographie auf meinem Reader.
Ich habe ein wenig Zeit gebraucht, das Buch zu lesen. Denn es gestaltete sich schwierig, denn so wie das Buch zweigeteilt war – Biographie und Ahnenforschung – so ist auch meine Meinung zu dem Buch zweigeteilt.
Die Abschnitte der Ahnenforschung waren sehr langatmig geschrieben und daher nur mäßig spannend und interessant. Auf der einen Seite ist es schon sehr spannend zu lesen, wie sich so eine Ahnenforschung gestaltet und was man dabei herausfinden kann und vorallem, wie weit man eigentlich in seiner Ahnengalerie zurückgehen kann. Wahrscheinlich ist es aber hauptsächlich für den interessant, den es direkt betrifft. Dadurch, das es ziemlich durcheinander und nicht chronologisch ging, war ich beizeiten sehr verwirrt und irritiert. Zumal auch vieles „drumherum“ dann der Phantasie von Hape Kerkeling entsprungen ist.
Wesentlich spannender war dann sein Werdegang, seine Anfänge beim Fernsehen und sein Leben überhaupt. Das hatte Hand und Fuß, Substanz und animierte mich immer wieder, durchzuhalten und weiterzulesen. Man erfährt viel über ihn, vorallem über seine Partnerschaften und die Schwierigkeiten, akzeptiert zu werden so wie man ist. Er zeigt sehr emotionsvoll auf, wie es ist, sich verstellen zu müssen.
Daten:
Autor: Hape Kerkeling
Titel: Gebt mir etwas Zeit
Herausgeber: Piper (September 2024)
Gebundene Ausgabe: 368 Seiten
ISBN: 978-3492058001