Vor einigen Jahren hatte ich bereits schon den Vorgängerband „Hexen mögens heiß“ gelesen, konnte mich aber beim Einstieg in das aktuelle Bücher überhaupt nicht daran erinnern. Auch dieses Buch wird, obwohl es recht niedlich war, mit Sicherheit nicht lange im Gedächtnis bleiben.
Es ist wie gesagt der zweite einer Serie um 3 Hexen-Freundinnen und obwohl es der mittlere Band ist kann man ihn gut ohne Vorkenntnisse zum ersten Band lesen. Wir treffen hier zwar auf Figuren, die bereits im ersten Band eingeführt wurden. Da diese aber keinen direkten Einfluss auf diese Geschichte haben, kann darüber getrost hinweg gesehen werden.
Kira, die Hexe und Jason, der verletzte Eishockey-Star sind die Hauptfiguren der Geschichte. Die Einführung von Kira, die das beste Teil ihres Ex verhexen will, wird witzig und sympathisch eingeführt, während Jason mich zum Anfang mit seiner doch sehr oberflächlichen Art genervt hat.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und humorvoll – auch wenn mich einige Wiederholungen wie „Eiswolf“,„Weltklasseküsser“ usw. doch irgendwann leicht genervt haben. Die Charaktere sind sehr detailliert beschrieben, vielleicht auch ein wenig zu detailliert. Vom Verlauf der Geschichte her ist das ganze, meiner Meinung nach, doch sehr vorhersehbar und bleibt teilweise doch sehr flach und ohne Tiefgang. Wirklich reinversetzen konnte ich mich in keine der Figuren.
Was mir gefehlt hat ist ein kleiner Tick Fantasy. Denn das Kira eine Hexe ist hat man außer den panischen Hinweisen von Jason – gerade am Anfang – zum Zauberstab und ein paar wenigen „Hexensprüchen“ nicht wirklich gemerkt.
Wer eine Geschichte sucht, die sich zum Lesen am Strand eignet – eine Geschichte wo man nicht allzu viel denken muss sondern richtig schön abschalten kann – für den ist das Buch ganz sicher gut geeignet.
Wer mehr will – eine packende Lovestory zum Beispiel oder etwas mehr Tiefgang, der sollte meines Erachtens lieber zu einem anderen Buch greifen.