Wie in den vergangenen Jahren auch, so fieberte ich auch diesem Jahr seit Jahresbeginn einem Ereignis entgegen: Der Leipziger Buchmesse. Wie auch in den vergangenen Jahren will ich mich auf dem großen Frühjahrsereignis der Buch- und Medienbranche tummeln. Ich möchte Autoren, befreundete Blogger und begeisterte Leseratten genauso wie einige Verlagsmitarbeiter treffen: Ich will mich informieren, austauschen und – hoffentlich und ganz sicher – viel Neues für mich entdecken.
Dazu ist natürlich jede Menge Vorbereitung nötig, denn so ganz uninformiert und „blauäugig“ sollte man nicht auf dieses Event gehen. Denn dann – so ist zumindest meine Erfahrung in den letzten Jahren gewesen, kann man ganz schnell heillos überfordert sein.
Der erste Punkt: die Akkreditierung 🙂 Vor mittlerweile 3 Jahren wurde ich von einer „Bloggerkollegin“ auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht, dass man auch als Blogger einen Presseausweis beantragen kann. Und, wie auch in den letzten beiden Jahren hatte ich in diesem Jahr wieder Glück und bekam nur wenige Wochen später den begehrten Ausweis zugesandt.
Dann hieß es nochmal warten. Warten darauf, dass die Liste der Aussteller und der Veranstaltungsplan veröffentlich werden. Das war dann Anfang / Mitte Februar der Fall und so wühlte ich mich zuerst durch die Liste der Aussteller und fiel fast von Stuhl.
1663 Aussteller sind in diesem Jahr laut dieser Liste auf der LBM dabei – und unvorstellbare Menge für mich. Aber klar – die 4 riesigen Ausstellungshallen und die Glaskuppel wollen gefüllt sein. Also blieb mir nichts anderes übrig, als die Liste genau zu durchforsten und die Aussteller rauszusuchen, die ich unbedingt besuchen wollte. Sei es, weil mich der Verlag ganz besonders interessiert, oder weil ich da einen Verlagsmitarbeiter oder einen Autoren unbedingt treffen wollte.
Denn in meinem Zustand – momentan schiebe ich einen Babybauch vor mir her – traute ich mir so viel dann doch nicht zu.
Klar, die anderen Veranstalter kann man nicht ausblenden und ich werde den einen oder anderen Blick riskieren, aber meine eigentliche Liste ist – im Gegensatz zur Ausstellerliste – winzig klein.
Unbedingt besuchen möchte ich 14 Stände. 14 Stände, an denen ich auch nach Verlagsvorschauen, Leseproben und – bei den Kinderbüchern – mich genauer informieren möchte.
Dann gibt es 10 weitere Stände, die ich gerne sehen will, um auch hier mal einen genaueren Blick zu riskieren.
Dann ging es weiter zu den Veranstaltungen und um da nicht rettungslos zu ertrinken in den ganzen Daten und Informationen half nur ein Filtern. Also nur nach Lesungen und Signierstunden für Freitag und Samstag gesucht und dann durch insgesamt 416 für mich relevante Einträge gewühlt. Das war immer noch eine riesige Datensammlung.
Aber oh je – was passiert? Letztendlich bleiben ganze 2 Veranstaltungen für mich stehen. Gerade mal 2 Signierstunden am Samstag können mich tatsächlich so reizen und begeistern, dass sie auf meinem Terminplan landen.
Dieser füllt sich aber dennoch fleißig weiter – kommen doch wunderbare geplante und private Treffen mit ganz lieben Autoren dazu, Meet & Greets, die ein oder andere Bloggerveranstaltung.
Letztendlich bin ich schon jetzt total gespannt, was alles tatsächlich passiert, wen ich tatsächlich treffen werde und – wie voll wird meine Tasche sein wenn ich wieder heimfahre?
Ich werde an dieser Stelle natürlich berichten, was ich erlebt und gesehen habe. Ihr dürft also genauso gespannt sein wie ich. Und wer weiß, vielleicht habe ich ja dann für die, die nicht zur LBM 2016 fahren können, eine Überraschung.