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Lone Rider – Navy und Runa von Susan B. Hunt

Für diese Rezension ist nun wieder Markus „zuständig“ und nach dem er eine kleinere „Leseflaute“ hatte, hat er das Buch innerhalb weniger Tage regelrecht verschlungen. Hier kommt seine Meinung dazu:

Nachdem ich schon den ersten Teil der Serie geradezu verschlungen habe, freue ich mich natürlich sehr, so schnell den zweiten Teil in die Finger bekommen zu haben.

Pferdetrainerin Runa ist mit ihrem Leben weitestgehend zufrieden. Der Tod ihres Bruders vor einigen Jahren hängt jedoch wie ein Schatten auf ihrem Leben. Ihre Eltern sind auch Jahre später noch nicht darüber hinweg gekommen und so muss sie allein klarkommen.

Sie beschließt, den früher besten Freund ihres Bruders zu suchen und hofft, von ihm einige Antworten über dessen Tod zu bekommen. So nimmt sie sich frei und beginnt den Ex-Navy SEAL ausfindig zu machen. Das stellt sich allerdings schwerer als vermutet heraus und doch wirbelt sie eine Menge Staub auf.

Navy, der Road Captain des Fire Devils MC, ist gar nicht begeistert, als er hört, wer ihn sucht. Er hat noch immer nicht mit den Schatten seiner Vergangenheit abgeschlossen und ertränkt die Sorgen lieber, als sich mit ihnen auseinander zu setzen. Da er wissen will, wer genau ihn sucht und warum, vermasselt er einen Auftrag für den Club und gerät ins Fadenkreuz seiner Freunde und des verfeindeten Ghost MCs.

Als zweiten Roman der Serie verhilft Susan B. Hunt nun Navy zu seinem großen Auftritt. Dessen Backflashs wirken authentisch und zeigen das Bild eines vom Krieg gezeichneten Mannes, dessen Narben nicht nur an der Oberfläche sichtbar sind. Es werden mehrere Handlungsstränge aufgebaut, die Stück für Stück zu einem großen Ganzen verflochten werden und gegen Ende weitere Erzählungen ankündigen.

Durch die ständig wechselnde Perspektive, die nicht nur die beiden Hauptakteure umfasst, wird die Story spannend und mit treibendem Tempo voran gebracht. Dieses Buch legt man ungern aus der Hand.

Meine Kritikpunkte aus dem ersten Teil, wie die Schnellheilungskräfte von Hauptprotagonisten, vor allem aber die Sexszenen sind weiterhin vorhanden, wenngleich auch nicht mehr so ausgeprägt.

Die an das Erotikgenre angelehnte Wortwahl bleibt für mich auch in diesem Buch eine große Schwäche und vermasselt eine bessere Bewertung.

Story, Erzählweise und Charaktere sind nochmal eine Steigerung gegenüber dem ersten Band.

Fazit: Auch wenn dieses Buch wieder eindeutig von Frau und für Frauen geschrieben wurde, auch Männer sollten keine Scheu vor diesem Buch haben. Über einige Dinge kann man sich zumindest herrlich amüsieren, wenn sich z.B. in einer wilden Sexszene der Mann angeblich anatomisch korrekte Bezeichnungen und Formulierungen wie aus einem Softporno denkt. Als wäre dafür genug Blut im Kopf 😉

Die Geschichte, das Setting und die Thematik haben eine würdige Fortsetzung bekommen. Der Autorin ist zu wünschen, an den Kritikpunkten in weiteren Teilen zu arbeiten.

Diesmal kann ich wesentlich schmerzloser 4 Sterne vergeben!

Daten:
Autor: Susan B. Hunt
Titel: Lone Rider – Navy und Runa
Taschenbuch: 332 Seiten
Verlag: CreateSpace (Juni 2016)
ISBN-13: 978-1533478733

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