Es ist still geworden in Fredenbüll. Thies Detlefsen muss nun schon eine Weile auf „seine“ Nicole verzichten, die der Liebe wegen nach Hamburg gezogen ist. Auch Morde gab es in der Gegend eine Weile nicht mehr.
Als eines Abends ein Schiffscontainer angespült wird, ändert sich das. Neben allerlei Schrott und einem Toten befindet sich auch ein kleiner Affe in dem Container.
Schnell stellt sich raus, dass der Tote nicht in der Nordsee gestorben ist, sondern da, wo der Container geladen wurde – in Hamburg. Thies beschließt also außerhalb seiner Zuständigkeit zu ermitteln – dafür aber wieder mit Hilfe von Nicole Stappenbek.
Auch die Stammbesetzung der Hidden Kist reist mit in die große Stadt, wo der Landmaschinenvertreter Piet gerade am Knie operiert wurde – gemeinsam machen sie die Hansestadt unsicher.
Dass sich Thies hier ein wenig übernommen hat, merkt er schnell. Doch nicht nur er und Nicole ermitteln in dem Fall.
In Band 7 der Serie sind sie alle wieder mit dabei. Neben einem bis zum Ende spannenden Fall sind auch allerlei Humor und kulinarische Finesse mit dabei. Die Perspektivwechsel machen es spannend und die Charaktere sind toll gezeichnet. Klar, es ist ein humoristischer Krimi mit viel lokalem Flair. Aber nichts wird über Gebühr ausgereizt oder gerät ins lächerliche.
Zwischendrin hat man das Gefühl, dass die Seitenzahl unbedingt eingehalten werden musst, es wirkt zu Beginn der zweiten Hälfte etwas gehetzt.
Trotzdem ist es für mich wieder ein Leseerlebnis gewesen und die Seiten sind nur so verflogen. Am Ende gibt es wieder ein paar Rezepte, die auf jeden Fall zum Nachmachen einladen.
Gegenüber den vorherigen Bänden gab es eine Steigerung, sodass diesmal 4,5 von 5 Sternen für die gute Unterhaltung vergebe.
Daten:
Autor: Krischan Koch
Titel: Mörder mögen keinen Matjes
Taschenbuch: 288 Seiten
ISBN-13: 978-3423217811
Herausgeber: dtv Verlagsgesellschaft (Februar 2019)