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Schloss und Tierpark Siebeneichen

Ein Ausflug im Sommer führte uns gar nicht weit von unserem Wohnort entfernt nach Siebeneichen. Hier wollten wir – zusammen mit meinen Eltern und unseren Kindern – einen schönen und entspannten Tag verbringen.

Unser erstes Ziel war das Schloss Siebeneichen.

Erstmals erwähnt wurde Siebeneichen 1220, im 12. Jahrhundert nannte sich ein Adelsgeschlecht nach Siebeneichen. Das Schloss Siebeneichen in Meißen wurde im 16. Jahrhundert von Ernst von Miltitz errichtet. Es hat eine wechselhafte Geschichte, beherbergte Generationen der Familie Miltitz und war später Sitz vieler Einrichtungen. Seit 1997 nun ist es der Sitz der Sächsischen Akademie für Lehrerfortbildung.

Für uns aber war es Kulisse eines Familienfotoshootings – ein Geschenk an meine Mama zu ihrem bevorstehenden Geburtstag – und mit dem Schloss als Hintergrund entstanden viele tolle Fotos.

Dann ging es zu unserem zweiten Ausflugsziel des heutigen Tages …

Unterhalb des Schlosses Siebeneichen gelegen befindet sich der private Tierpark Meißen. Hier kann man auf etwa 3 Hektar ca. 400 Tiere aus 85 Arten beobachten und entdecken. Beim Tierpark Meißen handelt es sich um einen kleinen Bergtierpark, am Hang gelegen muss man schon ein paar wenige Höhenmeter überwinden.

Wir waren vor etwa 1 ½ bis 2 Jahren schon einmal hier und waren damals sehr begeistert. Und so war eine Wiederholung unseres Besuches hier schon fast Pflicht.

Aber was war in der Zwischenzeit nur passiert?

Während unsere Tochter durch den Tierpark tobte, die Tiere entdeckte und sich unbändig freute waren wir Erwachsenen ehrlich gesagt ein wenig geschockt.

Die Gehege sahen teilweise verlottert und verwildert aus, unsauber und von Unkraut überwuchert. Auch einige Tiere machten in unseren Augen nicht den besten und fittesten Eindruck. Auch die Anlage an sich hatte schon besser, gepflegter ausgesehen.

Ganz besonders entsetzt hat mich unter anderem eine rostige Schraube, die in einem Papageien-Gehege so herausragte, das sich die Vögel jederzeit daran verletzen können. Das darf meiner Meinung nach nicht sein.

Was kann man für Tiere anschauen? Haustiere wie verschiedene Kaninchen- und Meerschweinchen-Rassen kann man entdecken, Ziegen und Schafe, Esel … aber auch Präriehunde und Eulen zum Beispiel.

Für Kinder gibt es hier, außer den Tieren, noch einen Kletterspielplatz und eine Hüpfburg.

Ein Imbiss mit einem begrenzten aber ausreichenden Angebot an kleinen Stärkungen wie Bockwurst, Wiener und Kuchen sowie kalten Getränken, Kaffee und Eis gibt es direkt am Spielplatz mit einigen Sitzmöglichkeiten. Das Angebot ist relativ preiswert – durchschnittlich 2 Euro zahlt man für Getränke oder Snacks.

Der Eintritt in den Tierpark kostet für den Erwachsenen 5 Euro, Kinder von 3 bis 13 Jahren zahlen 2 Euro, bis 17 Jahre dann 3 Euro.

Ob sich der Eintritt lohnt oder nicht, ob er gerechtfertigt ist oder nicht, da kann man sich streiten. Fakt ist, es gibt andere Tierparks in der Größenordnung, die günstiger sind – aber auch teurere. Mir ist auch klar, dass der Unterhalt des Tierparks, die Pflege und auch die Versorgung der Tiere viel Geld kosten.

Aber ich habe, leider, nicht wahrgenommen, das sich in den letzten 1 ½ Jahren etwas (zum positiven) verändert hat.

Daher kann ich für diesen Ausflugtipp nur 2 von 5 möglichen Sternen geben. Dennoch werden wir bestimmt wiederkommen – um zu sehen ob sich vielleicht etwas getan hat.

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