Der Steckbrief
Name: Sina Müller
Sternzeichen: Krebs
Homepage: www.sina-mueller.eu
Mein Lieblingsbuch: Vincent von Joey Goebel
Mein Lieblingsfilm: Reality Bites
Mein Lieblingsessen: Johannisbeerkuchen mit Streuseln und Sahne
Mein Lieblingstier: wechselt oft. Ich mag eigentlich alle Tiere
Meine Lieblingsstadt: Freiburg
Mein Lieblingsland: Costa Rica
Mein Lieblingsgetränk: Rotwein
Ergänze bitte den folgenden Satz:
Ich schreibe Bücher … weil ich es liebe in Geschichten einzutauchen, mit den Protagonisten zu lieben, zu lachen und zu leiden.
Bücher sind für mich … wie Freunde, mit denen ich unheimlich gerne meine Zeit verbringe.
Motivation … ist für mich enorm wichtig, denn ich liebe es, mich ablenken zu lassen.
Was fällt dir spontan und ohne groß nachzudenken, zu folgenden Begriffen ein?
Kinder – sind das Glück unserer Erde. Sie sind der Sonnenschein meines Lebens
Heimat – ist ein Gefühl tief verwurzelt zu sein mit dem Herzen.
Wohlfühlen – ist ein Zustand, der sehr wichtig für mich ist.
10 Fragen an Sina Müller
Katja: Erzähl uns erst einmal etwas über Dich. Wer steckt hinter dem Menschen Sina Müller? Was bewegt Dich? Was macht Dich glücklich und was macht Dich traurig?
Sina: Mein Name ist Sina Müller – zwar klingt das ganz gewöhnlich, aber ich wollte unter keinem Pseudonym schreiben, da hinter meinen Geschichten einhundert Prozent Ich stecken. Ich arbeite derzeit halbtags im Marketing eines IT-Unternehmens und bin Vollzeit Mama eines fünfjährigen wundervollen Jungen. Mich selbst würde ich als eher ruhig und zurückhaltend beschreiben. Ich liebe das Leben – aber ich liebe auch die Stille, das Beobachten. Mir verschafft es eine gewisse Entspannung tief in meine Geschichte einzutauchen und meinen Charakteren Leben einzuhauchen.
Glücklich machen mich viele kleine Dinge. Das kann das Strahlen der Augen meines Sohnes sein, wenn er etwas geschafft hat, für das er lange geübt hat. Das Tanzen eines Schmetterlings im Sommerwind. Die Rückmeldung einer begeisterten Leserin, die meine Geschichten in ihr Herz geschlossen hat. Und das Rauschen des Meeres. Mich macht es glücklich, mit meinen Lieben Zeit zu verbringen und das Leben zu genießen.
Traurig macht mich Ignoranz und wenn ich mir so manche Entwicklung wie die Phobie vor Flüchtlingen anschaue, dann wird mir oft ganz schlecht. Neid und Missgunst sind ebenfalls Eigenschaften, die ich weder verstehe noch gutheiße.
Katja: Du bist ja für mich quasi eine „Neuentdeckung“ als Autorin und ich kenne weder Dich noch Deine Bücher. Kannst Du mich neugierig machen? Warum sollte man unbedingt ein Buch von Dir lesen und mit welchem Deiner Bücher sollte ich unbedingt anfangen?
Sina: Meine Bücher werden dir gefallen, wenn du auf gefühlvolle, tiefgreifende Liebesgeschichten mit sympathischen Charakteren stehst. Zwar würde ich meine Geschichten als „Young Adult“ bezeichnen, möchte sie aber jedem Junggebliebenen ans Herz legen. Ich versuche möglichst Kitsch zu vermeiden – dennoch ist nicht alles eitel Sonnenschein, denn ich beleuchte auch die weniger schönen Seiten der Liebe wie Sehnsucht, Eifersucht und auch manchmal auch den Trennungsschmerz. Ein paar Taschentücher sollten also nicht fehlen.
Katja: Auf der Vorstellung auf Deinem Blog gibst Du an, dass Du über das Marketing zum Schreiben gekommen bist. Erklärst Du uns, was das Werbetexten – damit setze ich Marketing gleich – mit dem Schreiben von Geschichten zu tun hat?
Sina: Menschen lesen gerne von Menschen – nicht von Produkten. Daher versucht man – wo möglich – auch im Marketing das sogenannte Storytelling zu verwenden. Das heißt, man versucht, seine Werbebotschaften in einer Geschichte zu verpacken. Schreiben ist Handwerk – gerade bei Werbetexten kommt es auf einzelne Wörter an. Oft hat man wenige Zeilen, um seine Botschaften zu verpacken. Hier gilt es geschickt zu formulieren, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Dennoch „leben“ die Geschichten, die ich im Marketing „entwerfe“ nicht so sehr, wie ich mir das im Kopf ausgemalt habe, denn Ziel der Werbetexte ist es ja nicht zu unterhalten, sondern zu verkaufen. Bis heute ist das aber eine ganz gute Fingerübung, denn man achtet sehr viel mehr auf die Wirkung der einzelnen Worte in Werbetexte und schärft somit seine Wahrnehmung.
Katja: Du hast an der Schule des Schreibens ein Studium gemacht. Was hat Dir das gebracht? Wie sind Deine Erfahrungen mit einem solchen Fernstudium?
Sina: An der Schule des Schreibens kann man das Handwerkszeug lernen. Sprich man lernt in einem relativ geschützten Raum, wie man z.B. beschreibt, einen Spannungsbogen aufbaut etc. Man schaut in die unterschiedlichsten Genre rein, kann sich ausprobieren und kriegt direktes Feedback von erfahrenen Lektoren. Mir haben die 3,5 Jahre dort sehr viel Spaß gemacht und ich persönlich finde auch, dass ich viel gelernt habe. Es kommt natürlich wie bei jedem Fernstudium darauf an, wie stark man sich selbst einbringt, wie sehr man sich dahinter klemmt und auch die Mentoren fordert, einem ungeschöntes Feedback zu geben.
Katja: Freiburg ist in Deinen Augen die wohl schönste Stadt Deutschlands. Verrätst Du uns, was Dich an Freiburg so fasziniert? Was muss man als Gast dieser Stadt unbedingt gesehen haben und wo könnte man Dich treffen, wenn es um Restaurant- oder Cafebesuche geht?
Sina: Ich bin hier geboren, aufgewachsen, zur Schule gegangen. Habe meine erste Zigarette in den Weinbergen nahe Freiburgs geraucht, meine ersten Tränen wegen Liebeskummer hier vergossen, die Liebe meines Lebens hier kennengelernt und meinen Sohn geboren.
Freiburg ist eine sehr junge Stadt. Als Uni-Stadt leben hier sehr viele Studenten – aber auch betuchte Rentner, die ihren Lebensabend in der Toskana Deutschlands verbringen möchten. Die Menschen hier sind meist freundlich und aufgeschlossen – was wahrscheinlich auch an den vielen Sonnenstunden liegt, die wir hier abbekommen.
An „meiner“ Stadt fasziniert mich, dass man hier alles hat, was man zum Leben braucht. In einer halben Stunde ist man in den Bergen zum Wandern oder Skifahren. Zahlreiche Seen laden im Sommer zum Baden ein. Man kann hier fast alles machen – bei meist gutem Wetter. Nur das Meer fehlt mir hier.
Unbedingt gesehen haben sollte man die Altstadt mit seinen „Gässle“ und „Bächel“. Ein Besuch auf dem „Kanonenplatz“ offenbart einen wundervollen Blick über die Stadt, und ist auch Treffpunkt für Jung und Alt bei schönem Wetter.
Am ehesten trifft man mich mittwochnachmittags im „Süden“ in der Vauban. Während mein Kleiner dann im Kindercircus ist und turnt, schreibe ich hier ab und zu bei einer Latte Macchiato im Café an meinen Geschichten. Mit meiner Familie gehe ich gerne ins Delcanto in Denzlingen (etwas außerhalb Freiburgs) oder zu »Traudel«, wo es die größten Torten und den besten Wurstsalat gibt.
Katja: Von Zetteln, die unter der Schulbank geschrieben wurden bis zum fertigen Buch ist es ein ganz schöner Schritt. Wie lange hast Du gebraucht, um Dein erstes Buch zu schreiben?
Sina: An „Josh & Emma – Soundtrack einer Liebe“ habe ich vier Jahre geschrieben. Während dieser Zeit ist aber auch eine Menge passiert, so dass ich nicht so schnell vorankam, wie ich mir das gewünscht habe.
Katja: War die Suche nach einem Verlag sehr schwierig? Was hast Du empfunden, als Du erfahren hast, dass Dein Buch gedruckt wird?
Sina: Als Frischling habe ich die ganze Palette hinter mir. Zuerst suchte ich nach einem Agenten, habe aber – nachdem zwei Agenten Interesse an einer Zusammenarbeit hatten – festgestellt, dass dies (noch) nicht mein Weg war. Beide wollten so tiefgreifende Änderungen an meiner Geschichte vornehmen, dass ich abgesagt hatte. Den passenden Verlag zu finden ist nicht leicht und ein glücklicher Zufall hat dann den amrûn-Verlag und mich zusammen gebracht. Jürgen Eglseer wollte diesen Zeitpunkt die Liebesroman-Sparte in seinem Verlag aufbauen und vertraute auf mein Manuskript.
Als nach gerade einmal 5 Tagen die Zusage kam, habe ich nur ungläubig gestaunt und musste noch einmal nachfragen, ob ich das jetzt richtig verstanden hatte.
Katja: Josh und Emma ist ein Jugendbuch. Warum hast Du Dich entschieden, ausgerechnet ein Jugendbuch zu schreiben?
Sina: Ich selbst lese am liebsten Jugendbücher. Vielleicht bin ich im Herzen einfach ein Teenie geblieben, jedenfalls faszinieren mich die Probleme der ersten großen Liebe und des Erwachsenwerdens mehr, als das, was man als „erwachsene“ Frau so an der Backe hat. Vielleicht ändert sich das ja auch einmal, aber momentan fühle ich mich mit dem Genre sehr wohl. Zumal viele erwachsene Frauen „Josh & Emma“ gelesen haben und es durchaus empfehlen können.
Katja: Was steht bei Dir als nächstes an? Wirst Du ein neues Buch schreiben und bist Du vielleicht sogar schon dabei?
Sina: Derzeit bin ich mitten im Lektorat für den ersten Teil einer weiteren Young-Adult-Reihe. „Lena in Love – Tanz mit mir“ handelt von der 16-jährigen Lena, die sich gerne und schnell verliebt. Bis sie Noah kennenlernt, der so einiges in ihrem Leben auf den Kopf stellt und ihr Herz in Beschlag nimmt. Der Start der Reihe wird im September erscheinen.
Katja: Und zu guter Letzt: Mein Blog befasst sich neben Büchern auch mit meiner zweiten großen Leidenschaft, dem Kochen. Hast Du vielleicht ein Lieblingsrezept, das Du mir und damit auch den Lesern des Blogs verraten würdest?
Sina: Um ehrlich zu sein, habe ich es nicht so mit Rezepten und koche und backe oft »nach Gefühl«. Mit meinem Sohn backe ich oft Amerikaner. Das schmeckt lecker und ist kinderleicht.
Zutaten:
100g Margarine, 100 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 1 Prise Salz, 2 Eier, 1 Päckchen Vanillepuddingpulver, 4 EL Milch, 250 g Mehl, 3 TL Backpulver
Zum verzieren: Zitronensaft und Puderzucker oder Kuchenglasur
Zubereitung:
Alle Zutaten zu einem glatten Rührteig verarbeiten. Der Teig sollte nicht zu flüssig sein. Ich portioniere dann mit dem Eislöffel „Teighaufen“ und verteile sie auf einem Backblech – reichlich Platz dazwischen lassen, denn der Teig verläuft dann zu der typischen Amerikaner-Form. .Bei ca. 18o Grad 10-15 Minuten backen.
Nach Belieben mit Zuckerguss oder Schokolade verzieren. Fertig