Nach den Geschehnissen des ersten Bandes, „Tödliche Schräglage“, ist nicht viel Zeit vergangen. Kommissar Axel Schröder fühlt sich sichtlich wohl als Polizist mit Motorrad.
Um seine durch die Scheidung neu gewonnene Freiheit zu genießen plant er im kommenden Urlaub gleich zwei Highlights – ein Renntraining und eine lange Ausfahrt gen Süden.
Seine Urlaubspläne trübt, dass kurz vorher ein Toter mitten auf dem Kölner Wallrafplatz auftaucht. Dieser hat einen Motorradhelm auf dem Kopf und unweit, in einem Parkhaus steht seine Maschine.
Noch vor Abschluss des Falls verabschiedet sich Axel in seinen Urlaub, doch der Fall lässt ihn nicht los. Ob er seinen Urlaub genießen kann? Wie wird das erste Fahren auf einer Rennstrecke sein, wem begegnet er und auf welchem Motorrad sitzt er nun eigentlich?
Diese und viele andere Fragen beantwortet der zweite Band der Reihe von Frank Marx. Wieder ist sehr positiv hervorzuheben, dass das Motorradfahren hier in einer äußerst authentischen Art und Weise beschrieben und widergegeben wird. Die Eindrücke, Gedankengänge und Probleme, bis hin zur Handhabung werden treffend vermittelt.
Nicht selten beim Lesen hatte ich Lust auf mein eigenes Motorrad zu steigen. Bei einigen Fahrten wäre ich nur zu gern dabei gewesen.
Der Krimianteil steht hier nicht im Vordergrund. Es ist der Protagonist selbst, die Leute um ihn herum, die Erlebnisse, die einen tief in das knapp 200 Seiten kurze Buch eintauchen lassen.
Das könnte man als Kritikpunkt werten, aber das ist es für mich nicht. Wenn überhaupt ist das an einigen Stellen verpatzte Korrektorat anzumerken. Eine Überarbeitungsschleife mehr hätte dem Text gutgetan.
Als Gesamturteil fallen erneut 4 von 5 Sternen vom Motorradfahrerhimmel. Eine Empfehlung ist es im Besonderen, aber nicht nur, für begeisterte Zweiradler.
Daten:
Autor: Frank Marx
Titel: Tödlicher Speed
Taschenbuch: 192 Seiten
Verlag: Highlights-Verlag (Mai 2009)
ISBN: 978-3933385499