Mit Lorenz Stassen präsentiere ich Euch jetzt den einzigen Autoren, der sich an mein weihnachtliches Interview herangetraut hat 🙂 Viel Spaß beim Lesen.
Katja: Wie verbringst Du die Adventszeit? Was ist dabei für Dich ein absolutes Muss und was muss in Deinen Augen gar nicht sein? Gibt es Rituale bei Dir?
Lorenz: Die Adventszeit verbringe ich besinnlich. Ich versuche, dem Konsumrausch zu entgehen, bin aber gerne auf Weihnachtsmärkten. Ich betrachte die Adventszeit als das, was sie nach dem eigentlichen Wortsinn ist: die Vorfreude auf das anstehende Fest (die Geburt Christi). Ein absolutes Muss ist eine Veranstaltung am 3. Advent, da lädt mein Freund (und Fachberater) Hubertus Erfurt zu sich nach Hause zum Adventssingen ein. Alle Gäste müssen mitsingen (egal wie schief). Wer diesem Wunsch des Gastgebers nicht nachkommt, ist nächstes Mal nicht mehr eingeladen.
Katja: Schmückst Du Dein Haus, Deine Wohnung weihnachtlich? Gibt es da ein Dekostück, das Dir viel bedeutet? Das Du vielleicht schon seit Deiner Kindheit hast oder mit einem besonders lieben Menschen verbindest.
Lorenz: Nicht ich schmücke, aber meine Frau und meine Tochter. Sie geben sich viel Mühe dabei. Ein besonderes Dekostück? Nein, da muss ich passen.
Katja: Steht bei Dir ein Weihnachtsbaum? Wenn ja, in welchen Farben wird er bei Dir geschmückt? Und was muss ran an den Baum? Ist es ein echter oder ein künstlicher Baum?
Lorenz: Ja. Bei uns steht ein Weihnachtsbaum, ein echter mit Stamm, Ästen und Nadeln. Den suche ich auch mit aus. Schmücken darf ich nicht, das übernimmt der Rest der Familie 😉 Der Baum wird jedes Jahr anders geschmückt.
Katja: Wie sehen bei Dir die Weihnachtsvorbereitungen aus? Bist Du eher der Typ, der den Geschenkeeinkauf schon Wochen und Monate im Voraus erledigt oder eher der „Upps … schon wieder Weihnachten?“-Typ , der kurz vor knapp alles besorgen muss?
Lorenz: Ich werde beim Geschenke kaufen jedes Jahr eiskalt erwischt. „Was??!!! Schon der 22.? Wie konnte das passieren?“ Ein Sprichwort sagt: „Das Lieblingsmöbelstück des Teufels ist die lange Bank.“ Was Weihnachtsgeschenke angeht, bin ich vom Teufel besessen.
Katja: Welche Bücher wirst oder würdest Du verschenken, wenn es nicht Deine eigenen sein dürften? Verschenkst Du überhaupt Bücher? Oder „Zubehör“ zu Büchern?
Lorenz: Ja, ich verschenke auch eigene Bücher – mit Signatur. Aber auch Bücher von Kollegen, wie Romy Fölk, Linus Geschke und Andreas Izquierdo. Wenn mir im letzten Jahr ein Buch sehr gut gefallen hat, kommt es auch auf die Geschenkliste, dieses Jahr ist das „Shotgun Lovesongs“ von Nikolas Butler.
Katja: Ich schau ja sehr gern in die Kochtöpfe anderer, um mir auch selber neue Ideen und Inspiratitionen zu holen. Was kommt bei Dir Heiligabend auf den Tisch? Gibt es da traditionell Kartoffelsalat und Würstchen? Oder etwas ganz anderes.
Lorenz: Heiligabend gibt es eigentlich immer Fondue. 1. Weihnachtsfeiertag: Freestyle (also wechselnde Gerichte) und am 2. Weihnachten dann meistens Gans. –
Katja: Möchtest Du mir Dein Lieblingsrezept in der Weihnachtszeit verraten?
Lorenz: Was die wechselnden Gerichte angeht, kommt immer öfter die gekochte Rinderzunge mit Bratensoße und Kartoffelpüree auf den Tisch.
Katja: Was wünschst Du Deinen Lesern zu Weihnachten?
Lorenz: Ich wünsche meinen Lesern vor allem eine besinnliche, friedliche Zeit. Ein paar Tage zum Abschalten, entschleunigen und das Chaos auf der Welt vor der Tür lassen.