Auf diesem Blog dreht es sich rund um Bücher, Rezensionen, Buchvorstellungen, Interviews und das Kochen von leckeren Speisen aus Topf und Pfanne.

Türchen 17: Weihnachtliches Interview mit Emily Bold

Hinter dem 17. Türchen versteckt sich ein Interview mit der beliebten Autorin Emily Bold und ich freue mich, dass Sie sich Zeit genommen hat, meine Fragen zum Thema Weihnachten zu beantworten und mir ausnahmsweise ein leckeres Weihnachtsrezept verrät 🙂

Katja: Wie verbringst Du die Adventszeit? Was ist dabei für Dich ein absolutes Muss und was muss in Deinen Augen gar nicht sein? Gibt es Rituale bei Dir?

Emily: Auch wenn ich eigentlich eher ein Sommertyp bin, genieße ich die Adventszeit doch sehr. Bei uns zu Hause ist es im Winter immer besonders gemütlich, denn der Kachelofen macht es wohlig warm im ganzen Haus. Der beliebteste Platz im Winter ist in unserem Esszimmer – direkt am Ofen, dort schreibe ich auch oft. Zur Adventszeit gehören für mich leckerer Tee, Mandarinen und gemütliche Kuschelabende vor dem Kachelofen.

Was ich nicht leiden kann, ist die Hektik, in die alle vor Weihnachten verfallen – ist ja nicht so, dass Weihnachten völlig überraschend vor der Tür steht … Ich beginne übrigens oft schon im Oktober damit, Weihnachtseinkäufe zu erledigen.

Katja: Schmückst Du Dein Haus, Deine Wohnung weihnachtlich? Gibt es da ein Dekostück, das Dir viel bedeutet? Das Du vielleicht schon seit Deiner Kindheit hast oder mit einem besonders lieben Menschen verbindest.

Emily: Ich habe einen kleinen Sammel-Tick mit meinen Christbaumkugeln, von denen ich mittlerweile einen kompletten Schrank voll habe. Darunter sind einige sehr alte Erbstücke, aber auch viele neu gekaufte. Meine Mädchen und ich zaubern daraus jedes Jahr einen wundervollen Weihnachtsbaum. Ich liebe es, das Haus zusammen mit meinen Kindern weihnachtlich zu dekorieren und jedes Jahr einen neuen Adventskranz zu basteln – die Vorweihnachtszeit gehört meiner Familie.

Katja: Steht bei Dir ein Weihnachtsbaum? Wenn ja, in welchen Farben wird er bei Dir geschmückt? Und was muss ran an den Baum? Ist es ein echter oder ein künstlicher Baum?

Emily: Ein Weihnachtsbaum ist für mich ein klares „Muss“ – ohne geht es nicht. Wir schmücken den Baum mittlerweile am Vorweihnachtsabend zusammen (früher, als meine Kinder kleiner waren, hat noch das Christkind den Baum gebracht), der Baum sieht jedes Jahr anders aus. Wir haben viele verschiedene Kugelfarben, aber auch Holz- und Strohschmuck sowie bezaubernde, von meinen Kindern gebastelte Schmuckstücke. Vor drei Jahren sind wir von einem echten auf einen sehr natürlich wirkenden künstlichen Baum umgestiegen: mir tun die vielen Bäume leid, die nur für den kurzen Zeitraum gefällt werden müssen.

Katja: Wie sehen bei Dir die Weihnachtsvorbereitungen aus? Bist Du eher der Typ, der den Geschenkeeinkauf schon Wochen und Monate im Voraus erledigt oder eher der „Upps … schon wieder Weihnachten?“-Typ, der kurz vor knapp alles besorgen muss?

Emily: Wie bereits geschrieben, bin ich immer sehr früh dran, um alles zusammen zu bekommen. Ab und zu „stolpert“ man ja auch mal mitten im Jahr über ein nettes Geschenk – es kann also durchaus sein, dass ich im August schon ein erstes Weihnachtsgeschenk kaufe. Wenn mir eine Sache an der Adventszeit nicht gefällt, dann ist es der Stress und die Hektik, in die alle fast schon wahnhaft verfallen.

Katja:Welche Bücher wirst oder würdest Du verschenken, wenn es nicht Deine eigenen sein dürften? Verschenkst Du überhaupt Bücher? Oder „Zubehör“ zu Büchern?

Emily: Meine eigenen Bücher verschenke ich nie. Meine Kinder bekommen natürlich Bücher, dieses Jahr sind (Überraschung!) Pferde und Pferdegeschichten sowie Meerjungfrauen hoch im Kurs. Beim Stöbern im Buchladen findet sich immer ein passendes Lesezeichen oder ein hübscher Buchständer dazu. Meine Mutter bekommt von mir dieses Jahr einen e-Reader.

Katja: Ich schau ja sehr gern in die Kochtöpfe anderer, um mir auch selber neue Ideen und Inspirationen zu holen. Was kommt bei Dir Heiligabend auf den Tisch? Gibt es da traditionell Kartoffelsalat und Würstchen? Oder etwas ganz anderes.

Emily: Traditionell gibt es bei uns seit vielen Jahren ein extrem leckeres Hähnchen mit einer leicht scharfen Apfelglasur, bestehend aus Apfelgelee, Sambal Olek, Senf und Öl. Dazu gibt es Mais mit einer Sahnesoße sowie kross gebackene Ofenkartoffelspalten. Als Nachspeise lieben meine Mädchen einen Zimteis-Stern mit heißen Pflaumen.

Katja: Möchtest Du mir Dein Lieblingsrezept in der Weihnachtszeit verraten?

Emily: Ausnahmsweise 😉 Ich verrate Dir das Rezept für die Apfelglasur:

  •  6 Hähnchenschlegel (frisch oder TK)
  • Salz, Pfeffer
  • 3 EL Apfelgelee
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 EL scharfer Senf
  • ¼ TL Sambal Olek (wer es scharf mag, kann auch mehr nehmen)
  • 2 EL Öl

Ein Backblech mit Alufolie auslegen, die Hähnchenschlegel salzen und pfeffern. Die Schlegel bei 200 Grad etwa 15 Minuten braten, damit die Haut später kross wird. In der Zwischenzeit das Gelee mit Zitronensaft, Senf, Sambal Olek und Öl verrühren, anschließend das Hähnchen damit bestreichen. Die Schlegel für weitere 15 – 20 Minuten im Ofen lassen und noch weitere 3 – 4 Mal mit dem Gelee bestreichen.

Wir essen dazu Ofenkartoffeln und Mais, Pommes passen natürlich auch.

Katja: Was wünschst Du Deinen Lesern zu Weihnachten?

Emily: Eine wunderschöne, ruhige Weihnachtszeit, in der viel Raum für Bücher, lesen, kuscheln und träumen bleibt – und dass sich all eure Weihnachtswünsche erfüllen werden.

Did you like this? Share it:

2 thoughts on “Türchen 17: Weihnachtliches Interview mit Emily Bold

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert


*