Das erste Buch des neuen Jahres brachte mir eine neue Autorin näher, von der ich sicherlich noch das ein oder andere Buch lesen würde.
Holly Martin entführt mich in dem winterlich-weihnachtlichen Roman nach Sandcastle Bay und in das Haus von Isla. Ihr Bruder Matthew hat ihr nach seinem plötzlichen Tod nicht nur das Haus hinterlassen, sondern auch seinen zauberhaften Sohn Elliot. Gemeinsam mit Leo, einem Charmeur und Herzensbrecher kümmert sie sich seit dem Tag und den kleinen Jungen.
Wir erleben mit, vor welche Herausforderungen die beiden in dem kleinen Ort gestellt werden, in dem sich jeder in das Leben des anderen einmischt, in dem aber auch Freunde und Familie zusammenhalten. Gemeinsam bestehen wir das Abenteuer „Adoption“, lernen einiges über das Rechtssystem.
Ich habe mitgefiebert, mich gefreut und habe mitgebangt. Ich war fasziniert davon, wie Leo sich für Elliot zum „Affen“ macht; war entsetzt über die leibliche Mutter … und steuerte unaufhörlich mit den Protagonisten auf das unausweichliche Happy End zu.
Die Autorin hat dabei einen Schreibstil, der es einem leichtmacht, in die Geschichte hineinzukommen, in sie einzutauchen und sich in die Figuren hineinzuversetzen. Dabei stattet sie ihre Charaktere mit Charaktereigenschaften aus, die diese sympathisch machen und ein feines Bild davon zeichnen, warum derjenige so handelt.
Isla und Leo konnten mich mit ihrer Geschichte, ihrer Art zu leben und ihren Umgang miteinander begeistern – auch wenn ich sie doch ein paar Mal schütteln wollte. Aber verliebt habe ich mich in Elliot, den kleinen Jungen, der mein Herz im Sturm erobern konnte.
Ein paar kleine Wiederholungen, ein paar kleine „Schwenker“ weniger hätten der Geschichte gutgetan, dennoch war es ein Lesevergnügen.
4 von 5 möglichen Sternen für ein gutes erstes Buch im neuen Jahr, das mich abschalten lies.
Daten:
Autor: Holly Martin
Titel: Winterliebe in Sandcastle Bay
Herausgeber: Montlake (13. Oktober 2020)
Taschenbuch: 318 Seiten
ISBN: 978-2496700923
Originaltitel: Coming Home to Maple Cottage