Die Geschichte des Tatortreinigers Thomas Kundt, gelesen von Tetje Mierendorf.
Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme und ihm gelingt es mit einer perfekten Portion Humor, diesen schwierigen Beruf zu beschreiben.
Er erzählt davon wie er überhaupt dazu gekommen ist und wie seinen Anfänge waren. Interessant fand ich, welche Lehrgänge er besucht hat und wie was wirkt. Sicherlich nicht immer einfach anzuhören, vor allem, wenn man sich die Tatorte so vorstellt, da sie sehr bildlich beschrieben werden.
Da bin ich doch froh gewesen, dass ich die Gerüche nicht aushalten musste. Hochachtung vor diesem Beruf, sehr beeindruckend und eine wichtige Arbeit.
Und als er zum Schluss von der Lesung gesprochen habe, da habe gleich Lust bekommen, seinen Worten live zu lauschen, hoffentlich bei der Buchmesse Leipzig 2022.
Folgende Stellen sind mir in Erinnerung geblieben.
Zitat was den Autor beeindruckt hat „Ich kann, weil ich will, was ich muss!“
„Wenn ein geliebter Mensch stirbt, wird man ihn immer vermissen. Aber wirklich tot ist man erst dann, wenn sich niemand mehr an einen erinnert.“
„Wenn ich mich von den Angehörigen verabschiede, sage ich nicht Aufwiedersehen, sondern Tschüß, ich will sie nicht wiedersehen und wenn, dann in eine andere Situation….“
Eine klare Lese-, ähm, Hörempfehlung.
Mein Dank geht an das Team von netgalley und saga egmont für das bereitgestellte Rezi-Exemplar, den Autor und den Sprecher für angenehme Hörstunden.
Daten:
Autor: Thomas Kundt
Titel: Nach dem Tod komm ich
Herausgeber: steinbach sprechende bücher (September 2021)
Hörbuch, 1 Mp3-CD
Laufzeit: 277 Minuten
ISBN: 978-3869746098