Die Leipziger Buchmesse beschränkt sich nicht nur auf die 5 großen Messehallen. Die Leipziger Messe ist viel mehr – sie ist auch „Leipzig liest“. Ein tolles Festival, das größte Lesefest Europas. In diesem Jahr haben 3.300 Autoren und Mitwirkende in 3.400 Veranstaltungen ihre Bücher vorgestellt, aus ihren Werken (und vielen anderen) gelesen. 571 Veranstaltungsorte gab es dafür, alleine 411 davon in der Stadt Leipzig.
Eine beeindruckte Zahl wie ich finde und am Freitag, an unserem 2. Messetag, war es dann soweit: wir besuchten eine Lesung außerhalb der Messehallen.
Unser Weg führte uns in die Innenstadt, wo unweit des großen Landgerichtes Leipzig und der Albertina (der Universitätsbibliothek Leipzig) das Café „Mintastique“. Laut Internet ist es das erste und beste Cupcake Café in Leipzig.
Wir hatten großes Glück und fanden direkt vor dem kleinen Café einen Parkplatz. Besser konnte es einfach nicht laufen. Beim Aussteigen sah ich aus den Augenwinkeln heraus Claudia Winter schon da stehen, die Autorin die wir dann lesend erleben wollten. Ehe ich mich versah, war ich schon in einer herzlichen und liebevollen Begrüßung „gefangen“. Wir hatten uns vergangenes Jahr sowohl in Leipzig als auch in Berlin getroffen und das gesamte Jahr über den Kontakt nicht verloren.
Wir betraten das Café, was sich für Susanna nicht so einfach gestalten lies, denn behindertengerecht ist es leider nicht. Das war aber auch das einzige Manko – ein kleiner Hinweis vom Veranstalter auf meine E-Mail hin wäre nett gewesen. Aber Dank Markus war Susanna im Nu drin und fand ihren Platz.
Zuerst schauten wir uns natürlich um, bestaunten die kleinen süßen Köstlichkeiten, ehe wir uns zu unserem Kaffee etwas aussuchten. Währenddessen richtete sich Claudia im Café ein und begrüßte jeden der bisher anwesenden Gäste mit Handschlag und lieben Worten.
Pünktlich 18 Uhr ging es dann los und Claudia wurde angekündigt. Dies übernahm eine zweite Claudia, Claudia Hanssen. Sie ist Leiterin der Pressestelle des Goldmann-Verlages und man konnte den beiden Damen ansehen, dass sie gemeinsam viel Spaß haben.
Und schwuppdiwupp … die Glückssterne leuchteten auf uns herab, während Claudia Winter uns in ihre Welt entführte. Als wir im Flieger Josefine und Aidan kennenlernten und uns köstlich über das „verpetzen“ amüsierten. Claudia Winter nahm uns mit in ein kleines Hotel, in dem wir dann auch noch die Tanten Li und Bri kennenlernten und uns über die so unterschiedlichen Schwestern kaputtlachen konnten.
Ich kenne das Buch schon, ich habe es als Leseexemplar vor Erscheinen bereits lesen dürfen und selbst ich war gefesselt. Nicht nur von den Protagonisten und der Geschichte. Nein. Auch und ganz besonders von der Art, in der Claudia Winter sowohl die Figuren als auch die Story zum Leben erweckte. Ihre Art zu lesen war so mitreißend, so wunderbar, dass ich alles andere um mich herum einfach vergessen konnte.
Später, beim Signieren, stellten wir dann fest, das Claudia selbst auch durchaus ihre eigenen Bücher als Hörbuch einlesen könnte. Denn ihre Stimme, ihre Ausdrucksweise ist so vielseitig, dass das Zuhören einfach nicht langweilig oder ermüdend wurde.
Nach einer Stunde war die Lesung auch schon wieder – viel zu schnell – zu Ende. Die Autorin Claudia Winter nahm sich noch sehr viel Zeit für jeden einzelnen Leser. Sie signierte fleißig Autogrammkarten und Bücher, nahm sich Zeit für gemeinsame Fotos. Auch ich ließ mir ein Autogramm in mein Blanko-Buch geben und natürlich entstand auch ein gemeinsames Foto.
Dann hieß es Abschied nehmen. Abschied nehmen von Claudia Winter (mit einer dicken Umarmung), von der Leipziger Buchmesse (mit schmerzenden Rücken etc.) und nach dem leckeren Abendessen dann auch von Leipzig an sich.
Auch hier noch einmal DANKE an Susanna und meinen Mann Markus, die bis zum Schluss an meiner Seite waren J Danke für Eure Begleitung – ohne Euch wäre die Messe nicht das, was sie ist.
Ich fand es auch super toll