Vergangenes Jahr zu Weihnachten überreichte mir Markus ein Geschenk, welches bei mir große Begeisterungsstürme auslöste: Ein Erlebnisgutschein von Jochen Schweizer für eine Alpaka-Wanderung zu zweit.
Aufgrund der aktuellen Situation mussten wir dann doch recht lange warten, bis wir im Juli endlich den Gutschein einlösen konnten. Zum Glück gibt es im Erzgebirge einige Alpaka-Höfe und letztendlich fiel unsere Wahl auf die „Alpakas vom Lungwitztal“ in St. Egidien.
Pünktlich um 12 Uhr Mittags fanden wir uns auf dem Hof ein, wo wir von der Besitzerin Roswitha Pörnig freundlich begrüßt und ohne viel „Vorgeplänkel“ ging es direkt los. Sie führte uns zum Stall und wir lernen „unsere“ Alpakas Faro und Elio kennen, mit denen wir die Wanderung bestreiten würden. Schon bei der Vorstellung erfuhren wir so ganz nebenbei viel Wissenswertes über diese wunderschönen, aber auch scheuen Tiere.
Nachdem beide Tiere quasi an der Leine waren, ging die Wanderung oder besser gesagt der Spaziergang los. Spaziergang deswegen, weil zum einen Frau Pörnig auf Grund eines massiven Knieproblems nicht gut zu Fuss war und zum anderen, weil Faro und Elio regelrechte „Fressraupen“ waren. Leckeres Gras? Meine. Unter dem Motto stand der Spaziergang, denn nur zu gerne ließen sich die beiden vom leckeren Gras auf den Wiesen und am Wegesrand vom Laufen abhalten. Aber genau das entschleunigt ungemein. Keine Hast, keine Eile. Nur Ruhe und Natur. Und die Erklärungen von Frau Pörnig, die viel über die Tiere, ihre Haltung und Zucht, ihre Eigenheiten zu erzählen wusste. Ich wusste bis dato nicht, wie scheu und schreckhaft Alpakas sind: ein lautes Wort, eine falsche Bewegung, ein unbekanntes Geräusch und sie bleiben entweder wie angewurzelt stehen oder springen zur Seite.
Während des kleinen Spazierganges blieb immer wieder Zeit für Fotos, was wir natürlich nutzten und so entstanden von uns mit den beiden Alpakas schöne Aufnahmen.
Wieder im Hof angekommen ließen wir die beiden von der Leine und bekamen kurz darauf Apollo, den Alpaka-Hengst, mit dem wir dann den Parcours bewältigen und den Alpaka-Führerschein bestehen sollten. Mit Apollo an unserer Seite, der alles bereitwillig mitmachte, gar kein Problem und nun haben wir ihn beide: den Führerschein für Alpakas.
Als vorletzten Punkt besuchten wir die Alpaka-Stuten auf der Weide. 5 an der Zahl warteten dort auf uns … fünf und ein kleines, süßes und wundervolles Alpaka-Fohlen. Gerade einmal 5 Tag alt und einfach zauberhaft. Wir durften uns auf die Weide setzen und die Tiere ein Zeitlang beobachten. Mit viel Geduld kam das Fohlen dann auch ganz nah an uns ran, streng bewacht von der Mama, die sich dann genötigt fühlte, Markus anzuspucken. Ja, Alpakas spucken J. Warum sie das tat, ob Markus zu nah am Fohlen dran war oder sich falsch bewegt hat – wir wissen es nicht. Die kleine „Attacke“ störte aber nicht sondern zeigt, dass Tiere eben auch reagieren wenn irgendwas nicht passt – so wie wir Menschen auch.
Als letzter Punkt des gebuchten Erlebnisses stand das Schnitzen einer kleinen Alpaka-Figur auf dem Plan. Gestochen aus einem Holzreifen, wie ihn die Spielwarenhersteller unter anderem in Seiffen nutzen, bekamen wir den Rohling und ein Schnitzmesser in die Hand gedrückt und durften uns an der weiteren Bearbeitung versuchen.
Mit dem kleinen Holzalpaka in der Tasche und vielen schönen Fotos und Erinnerungen sind wir nach 2 Stunden vom Hof gegangen, mit einem glücklichen und zufriedenen Lächeln auf den Lippen. Es war das erste Mal, das ich mit Alpakas zu tun hatte, aber nicht das letzte Mal. Denn wir wollen noch einmal wiederkommen. Und auf die Wiederholung freuen wir uns schon jetzt.
Mein Kompliment und Dank geht an Frau Pörnig vom Alpaka-Hof, die trotz bevorstehender OP sich die Zeit genommen hat, dieses Erlebnis noch wahr werden zu lassen. Sonst hätten wir unter Umständen noch länger warten müssen.
Und Dir mein Schatz danke ich für dieser wunderbare Idee <3
Wer jetzt Lust bekommen hat: man kann das Erlebnis natürlich auf solchen Plattformen wie Jochen Schweizer und Mydays buchen – oder ganz bequem und unkompliziert direkt bei der Besitzerin.