Manchmal ist es einfach verrückt. Man weiß, dass bald die Leipziger Buchmesse ist und nimmt sich vor, einen Tag dabei zu sein. Man lässt sich akkreditieren, die Eintrittskarte kommt und man ist sich immer noch fast sicher: ein Tag und nicht mehr. Und auf gar keinen Fall am Wochenende – eher Donnerstag oder Freitag.
So richtig Vorfreude kommt auch nicht auf … weiß man doch dass die ganze Veranstaltung, trotz aller Bemühungen, wieder in Stress ausartet. Das nach einem Tag auf der Messe die Beine und manchmal auch der Geist nicht mehr wollen und nach zwei Tagen sowohl Geist auch als Beine einem den berühmt-berüchtigten Mittelfinger zeigen.
Dann kommen die Gespräche, die ersten Termine, die ersten Einladungen. Und ehe man sich versieht, passiert folgendes:
„Schatz … ich glaub ich hab ein Problem …“ „Welches denn Schatzi?“ Es kommt der berühmte Dackelblick zum Einsatz „Wir haben eine Einladung am Samstagabend nach der Messe zum Abendessen … aber eigentlich wollten wir ja am Samstag gar nicht da sein.“ Kurzes überlegen des weltbesten Mannes auf der ganzen Welt und ein … „Ist doch super, da fahren wir Samstag, schauen uns alles in Ruhe an und dann gehen wir lecker essen. Und klar, wir können noch jemanden mit nach Dresden zurücknehmen.“
Ein paar Tage später:
„Schatz … ich glaube ich habe ein Problem …“ „Oh, das ist ja was ganz neues. Was ist denn?“ Ein Blick auf den bisher gut gefüllten „Terminplan“ für den Samstag und für den Freitag und ein Blick auf die Mail eines Verlages mit einem vorgeschlagenen Interviewtermin … „Bei meinem Plan für Freitag und Samstag habe ich gar keine Zeit, mal in Ruhe über die Messe zu schlendern und außerdem … und außerdem könnte ich am Donnerstag noch eine tolle Autorin interviewen …“ Ein etwas längeres überlegen, ein wenig mehr hin und her schieben und dann … wurde ein Zugticket für den Donnerstag gebucht. „Da musst du aber mit dem Zug fahren – ich kümmere mich nachmittags und Abends um die Kinder und du genießt den Tag.“
So kommt es, das ich statt dem einen geplanten Tag auf der Messe nun doch ganze 3 Tage –also fast alle Tage – da sein werde. Nur den Sonntag, den spare ich mir nun wirklich. Der gehört nur uns beiden und den Mäusen – auch die wollen etwas von Mama und Papa haben. Einen Tag werde ich „allein“ auf der Messe sein, ohne meinen Mann an meiner Seite. Aber an den anderen beiden Tagen werden wir gemeinsam die heiligen Hallen unsicher machen.
Ich freue mich darauf, liebe Freunde und Bekannte (wieder)zutreffen, ich freue mich auf altes bekanntes und neue Impressionen. Ich hoffe auf neue Inspirationen in Sachen Lesestoff und auf interessante Begegnungen mit Autoren.
Aber ganz besonders freue ich mich auf einige Highlights, die da wären
zwei Interviews
– mit einer mir bekannten Autorin und einer mir unbekannten Kinderbuchautorin –
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das „historische Autorenfrühstück“
mit zwei bekannten Autoren des historischen Genres
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einen gleich doppelten Besuch in der GENUSSWERKSTATT
mit zwei charmanten Autorinnen
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ein leckeres Abendessen
mit einer liebenswerten Autorin und deren „VIPs“
und natürlich viele geplante und ungeplante Treffen mit Autoren, Bloggerkollegen, Verlagsmitarbeiten und lieben Freunden.
Wie sah meine Vorbereitung aus?
Ich hab natürlich die Ausstellerlisten durchforstet und das Programm angeschaut. Ich habe mit Verlagen und Autoren Kontakt aufgenommen, um Treffen zu vereinbaren. Und ich habe mir etwas gegönnt J eine neue tolle Tasche an der man mich vielleicht schneller erkennt.
Dazu ein paar schöne neue Kugelschreiber, von denen in ein paar wenige verteilen werde. Und ich haben ein neues Blankobuch in dem hoffentlich der in oder andere Autor unterschreiben wird.
Hier an der gewohnten Stelle werde ich im Anschluss natürlich über die drei tollen Tage berichten und hoffe, ich kann Euch auch das ein oder andere Foto, den ein oder anderen Schnappschuss, präsentieren.
So, ich pack dann mal meine Tasche … ich darf schließlich nichts vergessen und sage
„Buch voraus“ und wir sehen uns in Leipzig