Mit „Der Jungfrauenmacher“ gelingt Derek Meister ein packendes Thrillerdebüt.
Für mich lebt ein gelungener Thriller auch immer von den Charakteren der Ermittler. Mit Knut Jansen schafft Derek Meister einen jungen Revierleiter, der seinen Vater Thor ablöst und in dessen Fußspuren tritt. Er muss mächtig kämpfen, um den nötigen Respekt und die ihm zustehende Anerkennung zu erlangen. Mit seiner Eigenheit (Westernstiefel und Sheriffstern) ist mir Knut von Anfang an sympathisch.
Zufällig begegnet er Helen Henning, einer Profilerin, die nach 20 Jahren wieder an ihren Heimatort zurückkehrt. Anhand einzelner Körperbewegungen kann sie bereits einschätzen, ob ihr gegenüber die Wahrheit spricht oder nicht. Beide ergänzen sich, doch die Gefühlswelt löst Einzelgänge aus, die die Ermittler in Gefahr bringen. Ich bin gespannt, wie es mit Beiden weitergeht.
Besonders genial fand ich an diesem Thriller, dass man den Mörder begleitet hat, man hat mit ihm das nächste Opfer verfolgt und gefangen gesetzt. Gänsehautfeeling pur. Lange weiß man nicht, mit wem man es zu tun hat, der Mörder ist clever, aber in seiner Kaltblütigkeit nicht zu überbieten, mir ist es mehrfach kalt den Rücken runtergelaufen.
Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung und Ausreifung der Charaktere. Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezension-Exemplar.
Daten:
Autor: Derek Meister
Titel: Der Jungfrauenmacher
Taschenbuch: 416 Seiten
Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag (Juni 2015)
ISBN: 978-3734100604